Wie kürzlich in den Medien berichtet wurde, ist es mit der Nutzung der Solarflächenpotenziale auf den Neubau-Dächern deutscher Großstädte nicht weit her. Große Potenziale werden nicht genutzt. Chancen im Hinblick auf Klimaschutz und verbrauchernahe Stromversorgung werden vertan.
Eine Studie des Energieversorgers Lichtblick stellt die genutzten Potenziale in den 14 Städte mit mehr als 500.000 Einwohner dar. Für uns wäre es natürlich interessant zu wissen, wie sich die genutzten Potentiale in Bochum darstellen.
Martina Foltys-Banning, grünes Ratsmitglied im Planungsausschuss, erklärt dazu: „Dass es eklatante Informationsdefizite bei diesem Thema gibt, konnten wir unlängst am Beispiel der Feuerwehr in Weitmar feststellen. Da war behauptet worden, dass sich Dachbegrünung und Photovoltaik gegenseitig ausschließen würden. Das ist natürlich falsch. Insbesondere dem Mangel an dezentraler Ladeinfrastruktur könnte mit mehr Photovoltaikanlagen begegnen. Deshalb sollten auch in Bochum Maßnahmen ergriffen werden, diese Quote zu erhöhen.“
Nun wollen die Grünen per Anfrage an die Verwaltung herausfinden, wie viele Prozent der Dächer auf Neubauten in Bochum über Photovoltaikanlagen und welche Anreize die Stadt Bochum schafft, um diese Quote zu erhöhen. Auch inwieweit die Stadt etwa zu Fördermöglichkeiten berät, soll geklärt werden.