Stadtentwicklung & Wohnen

Als Grüne befinden wir uns in Bochum wie auch in den meisten anderen deutschen Städten in einem Zielkonflikt: Wir wollen für alle ein gesundes Stadtklima erhalten. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass ausreichend bezahlbarer Wohnraum für alle Bürger*innen vorhanden ist. Ebenso benötigen Gewerbe und öffentliche Einrichtungen Platz, um sich anzusiedeln.

Unsere Positionen zur Stadtentwicklung & Wohnen

1

Moderater zusätzlicher Wohnungsbau bis 2022 (Zielgröße 500 Wohneinheiten/Jahr)

2

Erhöhung der Quoten für öffentlich geförderten Wohnungsbau (privat 40%, städtisch 50%)

3

Barrierefreie, rollstuhlgerechte und barrierearme Wohnungen für Bochum

4

Vorfahrt für Genoss*innenschaften und Wohnprojekte bei Baugenehmigungen

5

VBW stärker gemeinwohlorientiert steuern und vollständig kommunalisieren

6

größere Projekte werden nach Erbbaurecht vergeben, dabei wird eine Einstiegsmiete festgelegt und das Erbbaurecht soll an Mietobergrenzen gekoppelt werden

7

Autoarme Quartiere

8

Ökologisch Bauen: minimale Versiegelung bei Bauvorhaben, grüne Gärten, Vorgärten und Stellplätze als Standard

9

Der Boden ist keine vermehrbare Ware. Er darf nicht beliebig veräußert oder als Spekulationsobjekt gehandelt werden

10

Innenstadtentwicklung vorantreiben – Stadtteilzentren nicht vergessen

Verkehrskonzepte für Quartiere

In den Quartieren müssen an ÖPNV-Knotenpunkten Mobilitätsstationen und Fahrradparkhäuser eingerichtet werden. Eine gute soziale Durchmischung hat oberste Priorität. Sie stärkt den sozialen Zusammenhalt und vergleichbare Lebensverhältnisse. Hier müssen wir vor Ort bestehende Aktivitäten, Initiativen und Vereine einbeziehen.

Stadt der kurzen Wege

Wir wollen eine Innenstadt und Stadtzentren, die schnell und sicher zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem ÖPNV erreichbar sind. Wohnen, Gewerbe, soziale Einrichtungen und Naherholung müssen so kombiniert werden, dass kurze Wege entstehen. Werden Bauprojekte vergeben, wollen wir das Bestgebotsverfahren als Regelfall etablieren, damit Qualität vor Quantität steht. Grundstücke und Gebäude sollen zukünftig aufgrund von Qualitätsmerkmalen und nicht an Höchstbietende vergeben werden. Dabei sind nicht nur baulich-planerische Aspekte zu berücksichtigen, sondern auch Themen wie Mobilität, grüne Infrastruktur, Energiekonzepte und die Ausstrahlung auf das ganze Quartier.