Schlechte Kommunikation der Schulministerin

By 26. Januar 2022Bildung & Wissenschaft

Das Ministerium für Schule und Bildung NRW hat am sehr späten Abend vom 25.01.22 die Grundschulen per Mail darüber informiert, dass aufgrund der Überlastung der Labore ab sofort keine PCR-Rückstellproben einzelner Schüler*innen mehr gemacht und ausgewertet werden. Stattdessen sollen die Grundschulen kurzfristig und adhoc mit dem heutigen Morgen, an dem die Schulleitungen die Informationen gelesen haben, ihre Logistik umstellen und Schüler*innen aus einem positivem Pool-PCR-Testergebnis täglich mit Antigenschnelltests testen bis das nächste negative Pool-PCR-Testergebnis vorliegt.

Die schulpolitische Sprecherin der Grünen im Rat, Birte Caspers-Schäfer, ist verärgert: „Wieder einmal beweist Frau Gebauer keine Voraussicht und Planung für problematische Zeiten. Nach zwei Jahren Pandemie immer noch auf Sicht zu fahren und die Kleinsten unserer Gesellschaft immer wieder zu vernachlässigen, ist unverantwortlich.“

Auch eine Mail der Labore an die Schulen macht Birte Caspers-Schäfer wütend: „Es kann nicht sein, dass Labore in Eigenregie und noch vor der Benachrichtigung durch das zuständige Ministerium irreführende Informationen an Schulen schicken und die Schulleitungen und Eltern verunsichern indem sie lapidar mitteilen, dass bei einem positiven Pooltest einfach alle betroffenen Schüler*innen für 5 Tage in Quarantäne gehen sollen.“

Eltern, Kinder und Lehrer*innen brauchen eine verlässliche Partnerin im Schulministerium, die sie nicht überfordert, überfrachtet und mit einem mulmigen Gefühl zurücklässt.