Versorgung von obdachlosen und wohnungslosen Menschen gesichert

Im letzten Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales wurde über die Zuschüsse für die Beratung und Betreuung von Obdachlosen und Wohnungslosen entschieden. Dazu Sonja Lohf, sozialpolitische Sprecherin der Grünen im Rat: „Es ist uns gelungen, alle 8 Angebote der Wohnungslosenhilfe der etablierten Wohlfahrtsverbände im Gesamtvolumen von gerundet 1,4 Millionen Euro vollumfänglich finanziell abzusichern. Damit finden Hilfesuchende auch zukünftig die Unterstützung, die sie brauchen.“
Das Bochumer Angebot für Menschen ohne festen Wohnsitz ist insgesamt sehr breit und vielfältig. (vgl. Aufstellung hier)
Lohf ergänzt: „Die Träger der Angebote für obdach- und wohnungslose Menschen kommen regelmäßig zusammen, z. B. im Arbeitskreis Straße, und bewerten die Lage. Aktuell sind wenige Menschen in Bochum obdachlos, da sie überwiegend eingebunden sind in die bestehenden Tages- und Nachtangebote.“
In Bezug auf die ordnungsrechtlichen Unterbringungseinrichtungen gibt es seit einiger Zeit ein Clearingverfahren. Hilfesuchende Menschen erhalten Beratungsgespräche in der Unterbringungseinrichtung, in denen ihre individuellen Bedarfe mit ihrem Einverständnis dokumentiert werden. Auch Fortschritte und Etappenziele werden dabei festgehalten, sodass auch im weiteren Verlauf der Vermittlung in weitergehende Hilfen passgenaue Angebote empfohlen werden können.
Medial wurde in den letzten Tagen viel darüber berichtet, dass der Verein „Menschen ohne Bleibe“, der in diesem Jahr erstmals einen Förderantrag gestellt hat, keine finanzielle Unterstützung erhält. Anna di Bari, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales sagt dazu: „Wir wissen das Engagement der Ehrenamtlichen zu schätzen und standen gleichzeitig vor der Aufgabe, in der aktuellen Haushaltslage die Mittel für die bereits laufenden Förderungen und die damit zusammenhängenden Angebote zu sichern. In dieser Situation war es uns leider nicht möglich neue Förderungen aufzunehmen.“