Vier von Bürger*innen eingereichte Vorschläge für Pocket-Parks in Bochum-Mitte sind von der Stadtverwaltung in ihre Planungen aufgenommen worden: Auf Platz eins steht dabei die Weiterentwicklung der Grünfläche an der Franz-Vogt-Straße. Weitere zu Pocket-Parks zu entwickelnden Flächen waren die Vorschläge der Parkfläche am Hans-Ehrenberg-Platz, die Präsidentstraße 31 sowie die Immanuel-Kant-Straße 13.
Auf Antrag der rot-grünen Koalition hat die Bezirksvertretung Bochum-Mitte nun die Verwaltung damit beauftragt, die Planung an der Franz-Vogt-Straße mit dem Schwerpunkt „Essbare Stadt“ durchzuführen.
„Die Hochbeete an der Franz-Vogt-Straße werden bereits heute nachbarschaftlich genutzt und vom Ehrenfelder Miteinander e.V. bewirtschaftet“, erklärt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat, Barbara Jeßel. „Das allein hat schon dazu geführt, dass dieser Ort als gemeinschaftlich wahrgenommen wird und dass sich seine Aufenthaltsqualität wesentlich verbessert hat.“
Da die Fläche am zukünftigen Radschnellweg RS1 liegt, schlägt die Bezirksvertretung Bochum-Mitte vor, die Fläche als Teil des „Schlaraffenbandes Ruhr“ einzubinden, der das Ruhrgebiet durch Naschorte verbindet. Naschorte sind Flächen, auf denen die Menschen eine Pause einlegen können und von den Erträgen der dort gepflanzten Bäume, Sträucher und Kräuter kosten können.
„Das Schlaraffenband Ruhr verbindet, neben der Aufenthaltsqualität der Pocket-Parks, zusätzliche ökologische und soziale Aspekte“, so der Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte, Karsten Finke. „Die Naschorte sind barrierefrei und für jede Person zugänglich. So haben auch Menschen, die keinen eigenen Garten haben, die Möglichkeit, kostenlos und ohne Konsumzwang in den Genuss von frischem Obst, Gemüse und anderen Grünerträgen zu kommen.“