Seit 2018 stellt der Bezirk Ost Mittel in Höhe von 20.000€ pro Jahr für das Projekt „Bespielbare Stadt“ zur Verfügung. Die Spielgeräte befinden sich im Stadtteil an unterschiedlichen Stellen.
„Unsere Intention ist es, Kindern Anreize zur Bewegung zu bieten, wenn sie zum Beispiel auf ihren Bus warten. Das können so unterschiedliche Geräte wie „wandernde Linien“ oder Trampoline sein. Das kann in einem Park auch ein großer Baumstamm oder Felsstein sein“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Ost, Detlef Kühlborn. „Leider sind die Mittel, die wir für 2022 und für dieses Jahr bereitgestellt haben, noch nicht in Spielgeräte umgesetzt, da der zuständige Mitarbeiter der Stadtverwaltung in den Ruhestand gegangen ist.“
Bei den von der Bezirksvertretung vorgeschlagenen Flächen sieht die Verwaltung allerdings keine Möglichkeit auf Umsetzung. Gründe sind das Fehlen städtischer Flächen in ausreichender Größe (Ölbach) oder dass es sich um Straßenbegleitgrün (Rampenstraße/Witte-Wie und Rüsingstraße/Werner Hellweg) in unmittelbarer Nähe zu Straßen und Parkplätzen handelt.
Stattdessen schlägt sie vor, die für das Projekt zur Verfügung stehenden Mittel in die Planung der Bezirksmusikschule für einen „musikalischen Spielplatz“ oder in die Überarbeitung des Spielplatzes Dannenbaumstraße im Park Laer einfließen zu lassen.
Das ist für Kühlborn keine Option: „Der Reiz am Projekt „Bespielbare Stadt“ ist, dass die Spielgeräte gerade nicht in Zusammenhang mit bereits bestehenden oder neu geplanten Spielplätzen stehen. Wir haben deshalb die Mitteilung der Verwaltung zurückgewiesen und werden – gemeinsam mit der Verwaltung – alternative Standorte im Bezirk und jeweils geeignete Spielgeräte finden.“