Bochum erhält 6,7 Mio Landeszuschuss für die Versorgung von Geflüchteten

Die Stadt Bochum bekommt rund 6,7 Millionen Euro aus dem Sondervermögen der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zur Betreuung von geflüchteten Menschen. Mit dem Zuschuss sollen Unterbringungseinrichtungen geschaffen bzw. hergerichtet und unterhalten werden.

Anna di Bari, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Bochum, begrüßt diese Initiative von Ministerin Josefine Paul: „Als Kommune freuen wir uns über die Unterstützung des Landes. Damit Menschen in unserer Stadt sicher ankommen können und gut versorgt werden, ist es für uns von höchster Wichtigkeit, dass weiterhin alle Unterbringungs- und Betreuungsstandards eingehalten werden. Der Zuschuss gibt uns einen Spielraum, um Aufnahmekapazitäten und damit auch Standards langfristig aufrechtzuerhalten. Denn ein ständiger Auf- und Abbau von Kapazitäten hilft am Ende niemandem.“

Insgesamt werden NRW-weit 390 Millionen Euro auf die kreisfreien und kreisangehörigen Städte verteilt. Raphael Dittert, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat, ergänzt: „Zeitgleich baut die Landesregierung landeseigene Einrichtungen für schutzsuchende Menschen aus. Das ist dringend notwendig. Denn seit nunmehr über einem Jahr herrscht der grausame Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Nur wenn genügend Plätze da sind, finden auch diese Kriegsgeflüchteten schnell und reibungslos ihren endgültigen Aufenthaltsort und damit zur Ruhe.“

Die Grünen setzen sich dafür ein, dass Menschen in Bochum möglichst dezentral in kleinen Einheiten untergebracht werden und unterstützen die Bemühungen, ausreichend Kapazitäten zu schaffen. Hier haben sich aus Sicht der Grünen besonders die Sozialdezernentin Britta Anger und ihr Dezernat verdient gemacht, die sich unermüdlich bei Bund und Land für die finanzielle Unterstützung der Kommunen einsetzen.

Dittert möchte, dass sich angekommene Menschen schnell als Teil unserer Bochumer Vielfaltsgesellschaft fühlen. Das beginnt mit einer guten Unterbringung. „Dass das der richtige Weg ist, zeigt auch die große ehrenamtliche Mithilfe der Bochumerinnen und Bochumern, die fest an der Seite derer stehen, die hier Schutz suchen,“ so Dittert.