Änderungen im Neubaugebiet Schloßstraße nach Anhörung zugestimmt

In der Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Südwest wurde am 22. Februar der Änderung des Aufstellungsbeschlusses zur Schloßstraße zugestimmt. Die erneute Anhörung war erforderlich, da die Grenzen des Plangebiets in mehreren Bereichen angepasst, bzw., konkretisiert wurden. Dazu gehören unter anderem ein 3m breiter Streifen für einen Fuß- und Radweg und Teilbereiche des Friedhofsgeländes.

Ein großer Teil des Plangebietes ist Eigentum der Stiftung „Situation Kunst“. Diese Flächen östlich der Schloßstraße werden nach Erbbaurecht vergeben. Dadurch soll die Museumstätigkeit im Bereich des Schloßparks finanziell abgesichert werden. Den Bereich westlich der Schloßstraße verkauft die Stadt an die Eckehard Adams Wohnungsbau GmbH. Im gesamten Plangebiet sind Wohnbebauung mit ca. 300 Wohneinheiten in Geschoßbauweise und eine Kita geplant, die etwa 100 Kinder betreuen soll.

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Südwest, Monika Engel sieht die Baupläne kritisch: „Wir haben der Größenordnung, in der das Gebiet bebaut werden soll, nur mit großen Bauchschmerzen zugestimmt. Erfreulich ist allerdings, dass das Gebiet, das der „Stiftung Kunst“ gehört, in Erbbaurecht vergeben wird.“

Hier sollen 20% der Wohnungen öffentlich gefördert werden. Auf dem Gebiet westlich der Schloßstraße werden es 30% sein.

„Die Wohnungsgrößen sollten zudem nach Bedarfen und nicht nach Einheitsgrößen ausgelegt werden“, fordert der stellvertretende Bezirksbürgermeister Jannis Mehring. „Uns Grünen ist eine Mischung aller Altersgruppen wichtig. Dazu müssen kleine Seniorenwohnungen ebenso wie große Familienwohnungen angeboten werden.“

„Wir sind jetzt im Aufstellungsbeschluss“, so Engel abschließend. „Uns ist wichtig, dass alles, was dieses und alle anderen Baugebiete in unserem Bezirk betrifft, so transparent wie möglich offengelegt wird. Themen, wie die Anzahl der Wohnungen, die Struktur und Fassadengestaltung der Häuser und ihre ökologische Bauweise, werden wir ebenso weiter kritisch begleiten, wie Fragen den Klima- und Naturschutz betreffend. Wir werden auch weiterhin mit der Verwaltung und dem Investor im Gespräch bleiben.“