Der städtische Haushalt für die kommenden zwei Jahre steht im Mittelpunkt der Ratssitzung am Donnerstag. Ereignisse wie Corona, Krieg, Energiekrise oder Inflation zwingen auch die Stadt insbesondere bei den konsumtiven Ausgaben zu sparen. „Dennoch wird in den kommenden zwei Jahren viel in die Stadt und für die Menschen vor Ort investiert. Dadurch entstehen Vermögenswerte.“, erklären Burkart Jentsch, Vorsitzender der SPD im Rat, und Sebastian Pewny, Vorsitzender der Grünen im Rat.
„Wir treiben den Ausbau von Kita-Plätzen weiter voran, gleiches gilt für den OGS-Ausbau. Und wir investieren weiterhin in Schulen“, erklärt Burkart Jentsch. „Aber es geht nicht nur um die ganz jungen Bochumerinnen und Bochumer. Jährlich investieren wir 25.000 Euro in jedes der sechs Bochumer Seniorenbüros. Für die kommenden zwei Jahre sind das insgesamt 300.000 Euro. Und auch die erfolgreiche Arbeit des Familienbüros wird uneingeschränkt fortgeführt“, sagt der ehrenamtliche Lokalpolitiker. „Auch Sport ist und bleibt wichtig für die Menschen und das spiegelt sich ebenfalls im Haushalt wider. Auf unsere Initiative hin, werden jährlich zwei neue Kunstrasenplätze errichtet, zwei weitere saniert und ein Kleinspielfeld für Kinder und Jugendliche gebaut“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende.
Auch in den ökologischen Umbau wird investiert: „Bochum erhält 2023 eine Nachhaltigkeitsstrategie sowie ein Radverkehrskonzept und begibt sich mit dem Klimaplan 2035 auf den Weg zur klimaneutralen Stadt. Für die Umsetzung dieser Pläne stellen wir Haushaltsmittel bereit,“ sagt Sebastian Pewny. Fortgesetzt wird deshalb auch das Stadtbaumkonzept mit einer Million Euro pro Jahr. In diesem Rahmen werden jährlich 600 Straßenbäume und 400 Bäume in Park- und Grünanlagen gepflanzt. Dazu wird das Blühwiesenprojekt verstetigt, um die Artenvielfalt zu erhalten.“ „Zum Bereich Nachhaltigkeit gehört nicht nur mehr Grün. Wir schreiben auch das Kommunale Modernisierungsprogramm fort, um Immobilieneigentümer zu motivieren in energetische Nachhaltigkeit zu investieren“, erläutert Burkart Jentsch.
„Trotz Krise: Die Stadt investiert auch in den kommenden zwei Jahren in vielen verschiedenen Bereichen: Wir bauen und sanieren Schulen, wir errichten das Haus des Wissens für Stadtbücherei und Volkshochschule, fördern Kunst und Kultur, erweitern den Ordnungsdienst und stärken das Krisenmanagement. Wir vermeiden den Stillstand und blicken nach vorne. Das ist ein gutes und wichtiges Zeichen“, erklären Jentsch und Pewny.