Die GRÜNEN im Bochumer Osten sprechen noch einmal ihr Unverständnis für die
Schließung eines weiteren Bochumer Freibades aus: “Das Betreiben von
Schwimmbädern gehört auch zur Daseinsvorsorge und ist besonders in den
jetzigen schwierigen Zeiten sehr wichtig.“
Gleichzeitig betont Katharina Schubert-Loy: “Wir bedanken uns bei allen
Bürgerinnen und Bürgern, die sich für den Erhalt des Freibades eingesetzt haben.
In Langendreer hat fast ein ganzer Stadtteil die Schließung abgelehnt und viele
Menschen haben innerhalb der Bürgerinitiative gezeigt, dass sie bereit sind, sich
für eine positive Sache einzusetzen. Wir werden weiterhin an der Seite der
Initiative stehen.“
Leider zeigten die für die Schließung Verantwortlichen den aktiven Menschen die
kalte Schulter und verweigerten jegliche ernsthafte Gesprächsbereitschaft.
Natürlich besteht hier auch die Gefahr, dass bei einigen eine
Politikverdrossenheit befördert wird, wenn Bürgerbeteiligung sich im konkreten
Fall nur als hohle Phrase entpuppt.
Aber bereits bei der „Kranzniederlegung“ im Freibad zeigte sich, dass die
Initiative weitermachen wird und viele positive Erfahrungen gemacht und das
Solidaritätsgefühl gestärkt wurde.
Dass auch die Bezirkspolitik in keiner Weise beachtet und ernst genommen
wurde, erläutert Sandra Schulze, Grüne Bezirkspolitikerin: „Unsere Anfrage mit
einem konkreten Fragenkatalog wird von der Verwaltung jetzt nach der
Schließung formal beantwortet, allerdings ohne eine einzige Frage ernsthaft zu
beantworten. Wir wissen z.B. immer noch nicht, wieviel Geld nun tatsächlich
durch die Schließung eingespart werden soll. So geht es nicht.“
Jetzt geht es darum, so schnell wie möglich ausreichend Lehrschwimmbecken im
Bochumer Osten zu schaffen und die Hallenbadsanierung vorzuziehen.
Sandra Schulze, Katharina Schubert-Loy
für den Vorstand