Jahrzehntelang war für den Standort Opel-Werk I die Erreichbarkeit durch das Auto der wesentliche Aspekt. Die autogerechte Stadtplanung war das Leitbild, der zügige Verkehrsfluss auf der Wittener Straße hatte oberste Priorität. So trennt die Wittener Straße das ehemalige Opel- Gelände, heute Mark 51°7, bis in diese Tage vom Stadtteil Laer. Zu Fuß oder mit dem ÖPNV dorthin zu gelangen, war möglich, aber wenig attraktiv. Fußgänger*innen und Fahrgäste der Straßenbahn konnten nur über Treppen und keineswegs barrierefrei querend die Haltestelle erreichen.
Erfreulicherweise konnte die Stadt Bochum nun Fördermittel einwerben, die diesem Missstand endlich ein Ende bereiten. Sie werden dafür eingesetzt die Wegeverbindung aufzuwerten und eine Verbindungsachse zwischen den beiden Bereichen zu schaffen.
Dazu Martina Foltys-Banning, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Rat: „Ich freue mich, dass nach erfolgreicher Fördermittelakquise nun mit der Umsetzung begonnen werden kann. Im Vorgriff auf den eigentlichen Umbau soll nun die alte Fußgängerbrücke abgerissen und durch eine Querungsstelle auf der Straße ersetzt werden. Später folgt die weitere Anpassung der Straße, auf der dann viel mehr Platz für Zufußgehende und Radfahrende geschaffen und endlich die letzten Barrieren an der Straßenbahnhaltestelle abgebaut werden sollen. Wir als Grüne freuen uns, dass der Wandel nun bald sichtbar wird und begleiten den Prozess – wie immer – weiter kritisch.“