Legale Graffitiflächen entlang des Springorumweges beantragt

Die Brückenunterführungen entlang des Springorumweges auf der Höhe von jeweils
„Munscheider Damm“, „Hattinger Straße“, „Schloßstraße“ und „An der Holtbrügge“ sollen
für legale Graffiti-Malereien freigegeben und in das Freiflächenprogramm der Stadt Bochum
aufgenommen werden. Den Antrag dazu haben die Grünen, in Abstimmung mit der
Koalitionspartnerin SPD, in der Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Südwest am 1. Juni
gestellt.

„Legale Graffitiflächen ermöglichen Sprühern, ihre Kunst in einem erlaubten Rahmen
auszuführen“, erklärt Jannis Mehring, Fraktionsmitglied der Grünen in der Bezirksvertretung
Bochum-Südwest. „Wir haben in Bochum bereits einige legale Graffitiflächen, die auch aktiv
zur Jugendarbeit in der Stadt beitragen. Eine Legalisierung dieser Brückenunterführungen, die
bereits jetzt mit illegalem Graffiti besprüht sind, würde eine Aufwertung nicht nur der
Unterführungen, sondern auch des sie umgebenden Raumes bedeuten, weil
Spaziergängerinnen und Spaziergänger sich an Kunst im öffentlichen Raum erfreuen
können.“

„Legale Graffitiflächen sind vergleichbar mit Leinwänden, die übermalt werden und sich
dadurch im Ausdruck verändern“, ergänzt die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin der
Bezirksvertretung Bochum-Südwest, Monika Engel. „Das Übermalen von Leinwänden wurde
bereits von Malern vieler Epochen praktiziert. Sie findet jetzt ihre Weiterführung im
öffentlichen Raum und macht Kunst heute so erlebbar.“

Bevor die Flächen freigegeben werden können, müssen seitens der Stadtverwaltung
Eigentumsrechte und die Möglichkeit der Umsetzung an diesen Flächen geprüft werden.