Eindrücke: Photovoltaik und E-Mobilität im Privathaushalt

Am 05. Mai 2022 fand im Garten von Martin Kind in Querenburg eine Veranstaltung zum Thema: „Photovoltaik und E-Mobilität im Privathaushalt“ statt.

Bei dieser Veranstaltung der Grünen im OV Bochum-Süd war der NRW-Landtagskandidaten Moritz Oberberg anwesend.

Moritz Oberberg war als Elektroingenieur genau der richtige Ansprechpartner für dieses Thema.

Zum Feierabendtalk trafen sich insgesamt 16 Teilnehmer*innen mit Martin Kind und mit Moritz Oberberg, um am praktischen Beispiel zu erfahren, wie PV auf´ s Dach kommt, welche Hindernisse dabei zu überwinden sind, aber vor allem welche Vorteile die private Stromerzeugung für Mensch und Umwelt hat.

Martin Kind stellte vor, wie der schrittweise Ausbau in seinem Haus erfolgt war.

Das Haus hat ein Satteldach und ist auf beiden Seiten, also SO und SW mit Photovoltaik-Modulen belegt. Hier wird Strom von durchschnittlich insges. 10.000 kWh im Jahr erzeugt. Im Jahre 2007 erfolgte erstmalig die Dachbelegung mit 2,4 kWp – Modulen, nur auf der SO-Seite des Daches und die Einspeisung ins Netz. Damals waren die Module sehr viel teurer, als heute und es gab eine Förderung aus dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ von 0,49 € pro eingespeister kWh für 20 Jahre. Die Einspeiseergebnisse sind bei PV im Jahresverlauf stark schwankend. 2020 wurde die Anlage erweitert auf 10 kWh-P auf beiden Dachseiten, Garagendach und Gartensitzplatzdach. Der Preis der PV-Module betrug nur noch ¼ des Preises von 2007.

Die Erweiterung erfolgte u.a. mit dem Ziel auch ein E-Auto damit zu betreiben. Dazu gehört die Wallbox. Die Gesamtanlage erbringt nun durchschnittlich 10.000 kWh pro Jahr. Davon verbrauchen wir, so erläutert Martin, incl. E-Auto ca. 3.500 kWh. Der Rest wird als sauberer Strom ins Netz eingespeist.

Die Förderung beträgt zurzeit 0,09 € pro kWh für 20 Jahre.

Moritz Oberberg erläuterte, dass bis in die 2000 Jahre in Deutschland PV-Module produziert wurden und er die Wiederaufnahme der Produktion für sinnvoll halte.

Er verwies auch darauf, dass sich inzwischen der Aufbau einer Anlage in sehr viel kürzerer Zeit amortisiert als früher. Die Teilnehmer:Innen verwiesen auf ihre Erfahrungen und auch aktuell auf diverse Lieferschwierigkeiten bei PV-Modulen.

Es entwickelte sich eine angeregte Debatte, bei der auch zum Ausdruck kam, dass Klimaschutz praktische Friedenspolitik ist.
Erfreulicher Weise hat die Stadt Bochum nun auch ein Förderprogramm für neue Solarstromanlagen auf Wohngebäuden beschlossen und unter bestimmten Bedingungen gibt es bis zu 1000 € Zuschuss.

Eine rund um gelungene Veranstaltung, das fanden die Besucher und dankten Martin Kind und Irmgard Hock-Altenrath, die die Veranstaltung organisiert und ermöglicht haben.