In der Karl-Rawitzki-Straße in Weitmar sollen auf einem Grundstück, das von eineinhalbgeschossigen Häusern umgeben ist, vier Mehrfamilienhäuser mit Tiefgaragen gebaut werden. Geplant sind 21 Wohnungen, die hauptsächlich für Senioren gedacht sind. Bei der geplanten Bebauung wird der Fußweg, der bislang Kita- und Schulkinder sicher und auf kurzem Weg zu ihrem Ziel führt, in eine von Autos befahrende Zuwegung zu den neu entstehenden Häusern umgewandelt.
In einer Anfrage dazu wollen die Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Südwest von der Verwaltung wissen, ob die Zuwegung aktuell tatsächlich drei Meter beträgt und ob die Zufahrt von Baufahrzeugen, USB und Feuerwehr gewährleistet ist.
„Die Straße ist sehr schmal und eine Durchfahrt ist jetzt schon kaum möglich. Es steht zu erwarten, dass die Kinder nach Fertigstellung der neuen Zuwegung mit dem Auto zur Kita oder Schule gebracht werden, weil die Fußwege, auf denen gerade die Kita-Kinder sicher unterwegs sind, sich unverhältnismäßig verlängern“, so die Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Südwest, Anna Konincks. „Das Konzept ‚Kurze Beine, kurze Wege‘ greift dann nicht mehr und die Aufforderung des Umstiegs vom Auto auf Fußweg und Fahrrad wird ad absurdum geführt.“