Seit Monaten ziehen regelmäßig Coronaleugner:innen und Impfskeptiker:innen durch Bochum, begleitet von Anhänger:innen antisemitischer Verschwörungstheorien und Neonazis. Gemeinsam verbreiten sie ihre unsolidarischen und diskriminierenden Botschaften und versuchen, sich als Verteidiger von Freiheit und Demokratie zu gerieren. Mit der Verbreitung wissenschaftsfeindlicher Thesen, der Beschimpfung und Bedrohung von Journalist:innen, Ärzt:innen und überhaupt allen Menschen, die Ihre Auffassungen nicht teilen, zeigen sie, dass sie mit Freiheit nur ihre eigene, vermeintlich bedrohte Freiheit meinen und den demokratischen Diskurs ablehnen.
Die Sprecherin der Bochumer Grünen, Claudia Stein, dazu: „Die Corona-Pandemie hat viele soziale Probleme nochmal verschärft und in den Fokus gerückt. Gerade Menschen mit geringem Einkommen, Einzelunternehmer:innen, aber auch Kinder, Jugendliche und ältere Menschen leiden besonders unter den Folgen der Pandemie. Und dann gehen Menschen auf die Straße und bestreiten, dass es überhaupt eine Pandemie gibt und alle Maßnahmen zum Schutz der Menschen und zur Verringerung sozialen Leids ablehnen. Dabei können wir nicht einfach zusehen“. Ihr Kollege Hans Bischoff, ebenfalls Sprecher der Bochumer Grünen und Direktkandidat für die Landtagswahlen im Mai, ergänzt: „Einige wenige Menschen verschärfen mit ihrem Egoismus und dem Verbreiten von Verschwörungstheorien und Falschinformationen die Folgen der Pandemie und versuchen, die Situation für ihre demokratiefeindlichen Zwecke zu nutzen. Dem stellen wir uns entgegen.“
Wir unterstützen deshalb den Aufruf des Bochumer Bündnisses für Arbeit und soziale Gerechtigkeit: Solidarisch durch die Pandemie – Demokratie stärken am kommenden Freitag, den 4.2.2022 ab 16 Uhr auf dem Rathausvorplatz.