Mit einem Dringlichkeitsantrag zum Schulausschuss am 23.11. will die rotgrüne Rathauskoalition die Anschaffung von mobilen Luftfiltern in die Wege leiten. Diese sollen in Klassenräumen aufgestellt werden, in denen Kinder unterrichtet werden, für die noch keine Impfempfehlung besteht. Da nicht alle ca. 800 in Frage kommenden Klassenräume auf einen Schlag ausgestattet werden können, soll nach bestimmten Risikofaktoren priorisiert werden.
Die schulpolitische Sprecherin der Grünen im Rat, Birte Caspers-Schäfer, erklärt dazu: „Mobile Luftreiniger können an vielen Stellen gerade in der akuten Situation der vierten Welle das Risiko senken. Ich denke zum Beispiel an Klassen mit Förderkindern, die sich mit dem Einhalten der AHA-Regeln schwerer tun. Oder an Klassen, in denen Kinder mit besonderen Gesundheitsrisiken sitzen. Da sich das Land hier absehbar nicht kümmern wird, ist es uns wichtig jetzt die Initiative zu ergreifen.“
Durch Untersuchungen ist gut belegt, dass mobile Luftfilteranlagen in Klassenräumen in Ergänzung zu einer regelmäßigen Durchlüftung zweckmäßig sind. Allerdings gehen die Grünen davon aus, dass vor Ort besondere Situationen Ausnahmen von der Fördervorgabe des Landes nötig machen. Fördermittel gibt es nämlich nur für Räume, die nicht ausreichend gelüftet werden können. Demgegenüber steht die Erfahrung, dass im Schulalltag nicht immer die theoretisch geforderten optimalen AHA-L Regeln praktisch eingehalten werden.