Am 09.09.2021 tagte der Ausschuss für Arbeit, Soziales und Gesundheit und beriet unter anderem die Haushaltsanträge für den Haushalt 2022.
Ayse Balyemez, Vorsitzende des Fachausschusses, betont dazu: „Wir haben im aktuellen Haushaltsjahr viele Gelder für Projekte, Initiativen und Vereine bereitstellen können, die durch die Corona-Pandemie keine oder weniger Spendeneinnahmen hatten und zeitgleich ihre Angebote neu denken und gestalten mussten. Um diese Arbeit auch weiterhin zu sichern, ist es uns wichtig für das kommende Haushaltsjahr 2022 ebenfalls ausreichend Haushaltsmittel bereitzustellen.“
Sonja Lohf, sozialpolitische Sprecherin der Grünen, ergänzt: „Wir haben uns intensiv mit den Vereinen und der Stadtverwaltung ausgetauscht, um bestmöglich beurteilen zu können, an welchen Stellen Gelder benötigt werden, aber auch, welche sinnvollen Einsparmöglichkeiten sich ergeben. Denn ein ausgeglichener Haushalt, der eine soziale Handschrift trägt, ist für uns unter der pandemischen Lage maßgeblich.
So konnten wir durchsetzen, dass für die Betreuung von Obdachlosen und die Vermeidung von Obdachlosigkeit 35.000 € bereitgestellt werden, um eine weitere Kleinunterbringung zu sichern. Auch der Rosa Strippe werden auf unseren Antrag hin 30.000 € zur Verfügung gestellt, um das Beratungsangebot für LSBTI* sowie die Antidiskriminierungsarbeit ausbauen zu können.“
Ayse Balyemez fügt abschließend hinzu: „Ganz wichtig war uns zudem, dass wir die Gelder der Schuldnerberatung um weitere 30.000 € erhöhen, denn leider wissen wir, dass viele Bürger*innen durch Kurzarbeit und Kündigungen in finanzielle Schieflage geraten sind. Der Schuldnerberatung kommt die bedeutsame Aufgabe zu, Schuldner*innen durch gezielte Beratungen zu unterstützen und Insolvenzen zu vermeiden.“
Die nun im Fachausschuss verabschiedeten Haushaltsanträge werden im nächsten Schritt in den gesamtstädtischen Haushalt eingearbeitet und am 11.11.2021 im Bochumer Rat verabschiedet.