„Die durch Corona auferlegten Kontaktbeschränkungen verhindern Präsenzveranstaltungen“, so der Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Ost, Detlef Kühlborn. „Die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen unserer Zeit aber machen eine Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit dringend notwendig.“
Der Verein „Zweitzeug*innen“ e.V. möchte mit Hilfe von Holocaust-Überlebensgeschichten eine Sensibilisierung für die Auswirkungen von Antisemitismus und Rassismus erreichen. Im September 2019 hatte die Bezirksvertretung Bochum-Ost für den Start des Bildungsprojekts an den Schulen im Osten Bochums finanzielle Mittel in Höhe von 3.500 Euro zur Verfügung gestellt.
„Da die in gleicher Höhe für 2020 beschlossenen Mittel nicht für Präsenzveranstaltungen ausgegeben werden konnten, haben wir zusammen mit unserem Koalitionspartner SPD den Antrag gestellt, dem Verein „Zweitzeug*innen“ diesen Betrag auch 2021 für digitale und online durchgeführte Angebote zur Verfügung zu stellen“, so Detlef Kühlborn weiter. „Wir freuen uns, dass der Antrag in der Sitzung der Bezirksvertretung einstimmig angenommen wurde.“
Die finanziellen Zuwendungen sollen weiterhin auf Grundlage von eingereichten Anträgen seitens der Schulen in Bochum-Ost erfolgen und auf 1.000 Euro begrenzt sein. Durch die pandemiebedingten Ausfälle finanzieller Einnahmen der Schulen soll der Eigenanteil von 30 Prozent entfallen.