Wir befürworten die Pläne des Kita-Gipfels

By 24. März 2021Jung & Alt

Am 26. Februar wurden auf dem 1. Bochumer Kita-Gipfel Ideen für einen Zukunftsvertrag vorgestellt, um in den nächsten Jahren den Erhalt und den Ausbau von Betreuungsplätzen zu sichern. Die Grünen begrüßen die Pläne und den Willen der Verwaltung mehr als 5 Millionen Euro in die Zukunft der Bochumer Kita-Landschaft zu investieren und somit einen möglichen Abbau von Kita-Plätzen zu verhindern.

„Wir haben hier in Bochum eine starke und vielfältige Trägerlandschaft. Mit der Senkung der Eigenanteile der Kita-Träger wird genau dieses solide Fundament nochmal kräftig untermauert“, sagt Mustafa Calikoglu, jugendpolitischer Sprecher der Grünen im Rat. „Auch wenn von der finanziellen Seite das meiste geregelt wurde, wird es dennoch eine große Herausforderungen sein, die über 300 benötigten Fachkräfte bis 2030 gesamtstädtisch zu akquirieren. Das Thema wurde beim Kita-Gipfel bereits thematisiert und eine Arbeitsgruppe aus Trägern hat sich gebildet, um Ideen zur Lösung des Problems zu erarbeiten“, ergänzt der Lokalpolitiker.

„Das Ziel der Koalition, bis 2025 Betreuungsplätze für 50% der Unter-Dreijährigen zu schaffen, ist mit diesen Plänen ein großes Stück näher gerückt. Dennoch ist es ärgerlich mit anzusehen, wie die Stadt Bochum selber die Initiative ergreifen und die finanziellen Ressourcen in die Hand nehmen musste, um die misslungene KiBiz-Reform der schwarz-gelben Landesregierung auszubügeln. Es ist nur zu hoffen, dass die nächste Landesregierung das Problem der Finanzierungslücke gelöst bekommt“ sagt Daniel Gorin, stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie.

„Außerdem sollen noch weitere finanzielle Unterstützungen an die Träger fließen: Es gibt nämlich eine einmalige Zahlung von 1000€ pro neu geschaffenen Platz und einen weiteren Zuschuss, wenn Kitas nicht mehr als 19 Schließtage im Jahr haben. Dies ist nicht nur eine gute Steigerung der Motivation für einen schnelleren Ausbau der Kita-Plätze, sondern ermöglicht es den Eltern auch, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren“, erläutert Mustafa Calikoglu.