Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Papiere in Deutschland

Kommunalpolitisches Fachgespräch der Grünen im Rat der Stadt Bochum

Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Papiere in Deutschland

am 12.03.2021 um 19.00 Uhr via ZOOM

 

Gesundheit ist ein Menschenrecht. Das heißt aber nicht, dass alle Menschen tatsächlich Zugang zum Gesundheitssystem haben. Das gilt besonders für Menschen ohne Papiere. Jeder Gang zu einer Praxis oder in ein Krankenhaus kann eine mögliche Abschiebung für sie bedeuten, denn sie haben kein Anrecht auf eine anonyme Gesundheitsversorgung. Nur im Notfall kann eine Behandlung stattfinden und wird durch das Sozialamt erstattet.

Papierlosigkeit entsteht aus diversen Gründen: Menschen haben keine Papiere, weil sie illegalisiert wurden oder irregulär nach Deutschland geflüchtet sind. Sie leben schon seit Jahren in Deutschland, bekommen hier Kinder und versuchen trotzdem immer unerkannt zu bleiben. Zwar ist es für sie aufgrund der ausgesetzten Übermittlungspflicht mittlerweile möglich, ihre Kinder legal und ohne Angst in die Schule zu schicken. Für den Gesundheitsbereich gilt diese Regelung allerdings nicht.

Über die Situation von Menschen ohne Papiere sowie den fehlenden Zugang zur Gesundheitsversorgung wollen wir gemeinsam mit Knut Rauschenberg von der Medizinischen Flüchtlingshilfe und der Ärztin Astrid Platzmann-Scholten (frühere Bürgermeisterin und Vorsitzende des Sozialausschusses) reden und diskutieren.

 

Moderation: Anna di Bari, integrationspolitische Sprecherin der Grünen im Rat

 

Referent*innen:

Knut Rauchfuss (Vorstand Medizinische Flüchtlingshilfe)

Astrid Platzmann-Scholten (ehemalige Grüne Bürgermeisterin und Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales)

Raphael Dittert (stv. Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat)

 

Anmeldung:

Zur Anmeldung bitten wir Euch um eine kurze Mail an grueneimrat(at)bochum.de. Dann senden wir euch die Zugangsdaten für das Zoom-Meeting zu.