Mit einem kommunalen Förderprogramm, angestoßen von den Grünen im Rat, unterstützt die Stadt Haus- und Wohnungseigentümer bei der Installierung von Dach- und Fassadenbegrünung sowie der Umwandlung von Schottergärten. „Es freut mich, dass die Verwaltung das von uns initiierte Förderprogramm nun auf den Weg gebracht hat, welches Bürgerinnen und Bürgern bei der Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen unter die Arme greifen soll. Laut der Klimaanpassungskarte der Stadt zählen in den Stadtteilen Riemke und Hofstede unter anderem die Cruismannstraße östlich der A43 und der Bereich der Poststraße westlich der Herner Straße auf Grund ihrer Lage zu den Gebieten mit hohem Grundwasserstand und einer hohen Versiegelungsdichte. Hier kann Starkregen potentiell zu einem großen Problem werden. Daher möchten wir besonders den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern in Riemke und Hofstede helfen sich für den Klimawandel zu wappnen“, so Martina Foltys-Banning, planungspolitische Sprecherin der Grünen im Rat.
„Um die Artenvielfalt in der Stadt zu fördern, haben wir uns dafür eingesetzt neue Schottergärten zu verbieten und Anreize zu bieten alte Schottergärten wieder einer naturnahen Gestaltung zuzuführen. Ich freue mich daher, dass das die ökologische Aufwertung der versiegelten Gärten ebenfalls Eingang in das Förderprogramm gefunden hat“, so Sebastian Pewny, umweltpolitischer Sprecher der Grünen.
Ab Jahresanfang soll das Programm auf die als Hitze-Hotspot ebenfalls stark vom Klimawandel betroffene Bochumer Innenstadt und die Cityradialen, also die Haupteinfallstraßen in Bochum, erweitert werden. „Wenn das Programm gut angenommen wird, können wir uns vorstellen die Förderung nach 2022 weiter zu führen und auf andere Stadtteile auszuweiten“, so Foltys-Banning weiter.
Die Stadt fördert 50% der Gesamtherstellungskosten der Dach- und Fassadenbegrünung sowie der ökologischen Aufwertung von Vorgärten bei insgesamt 25.000€ maximal jährlich.