Im Gleisbett zwischen und neben den Straßenbahnschienen findet man in Bochum oftmals Aufschüttungen aus Steinen vor. Eine Alternative zu diesem Schotterbett sind sogenannte Rasen- oder Grüngleise. Mit einem Antrag im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur haben SPD und Grüne die Verwaltung aufgefordert darzustellen mit welcher Priorität alte Gleisanlagen durch Grüngleise ausgetauscht werden können.
Hierzu Martina Foltys-Banning, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Rat: „Das Stadtbild Bochums ist gerade in Bezug auf die Verkehrsinfrastruktur oftmals ein Blick zurück in die 60er Jahre. Dies lässt sich auch feststellen, wenn man sich die Gleisbetten der Straßenbahnen in Bochum anschaut. Wir haben die Verwaltung und Bogestra daher aufgefordert mehr Grüngleise in der Stadt zu schaffen, die, vor allem extensiv begrünt und gepflegt, auch einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität sowie zur Verdunstung in der Stadt leisten können. In anderen Städten, wie Augsburg, war die Begrünung von Gleisanlagen die Initialzündung für weitere Entsiegelung im Umfeld. Dies hat dazu geführt, dass rund ums Gleis parkähnliche Strukturen entstanden sind. So etwas wünschen wir uns auch in Bochum überall dort, wo es möglich ist. Arbeiten am Gleis sind allerdings vor allem dann zielführend, wenn sowieso ein Umbau ansteht. Konkret geprüft werden soll daher nun, ob beim Umbau des August-Bebel-Platzes das alte Gleisbett gegen ein begrüntes Gleisbett ausgetauscht werden kann.“