
In Abstimmung mit dem Verein EssBo! (dem Bochumer Ernährungsrat) und dem Projekt Schlaraffenband wird der Pocket-Park an der Franz-Vogt-Straße jetzt Realität. Im Rahmen mehrerer Bürger*innenbeteiligungen und Ortsbegehungen wurden die Details der Planung festgelegt. Die Ausführung soll sich am natürlichen Höhenrelief des Geländes orientieren. Um Kosten zu sparen, soll der bereits vorhandene Weg erhalten bleiben. Asphalt wird entsiegelt und auf allen Ebenen werden Aufenthaltsflächen geschaffen. Die untere Wiese wird barrierearm erreichbar sein. Drehbare Liegebänke, Picknickgarnituren und Einzelbänke sorgen für zusätzliche Aufenthaltsqualität. Für die Pflanzaktion wird die Nachbar*innenschaft eingebunden. Dazu wird es eine weitere Bürger*innenbeteiligung mit EssBo! geben, in der sie die konkrete Planung für das Schlaraffenband präsentieren. In von Trockensteinmauern umgebenen Hochbeeten wird essbares Grün gepflanzt. Hinweisschilder auf den Naschort am Rande des RS1 sollen in Abstimmung mit der Verwaltung aufgestellt werden.
Karsten Finke, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte freut sich über die Konzeption des Pocket-Parks und die Kooperation der verschiedenen Akteur*innen: „Es zeigt sich, dass Verwaltung, Initiativen und Bürger*innen konstruktiv zusammenarbeiten können. Mit der Einbindung der Nachbar*innen in die Planung und Umsetzung des Pocket-Parks wollen wir eine hohe Identifizierung der Menschen vor Ort erreichen, auch, um die Fläche langfristig zu erhalten und zu schützen.“
In der Planung fehlt Karsten Finke aber ein wichtiges Detail: „Ich vermisse die Planung eines Trinkbrunnens. Er gehört in einen Pocket-Park, gerade auch, wenn dieser am Rand eines Radschnellwegs liegt.“
Aktuell ist die Errichtung eines Trinkbrunnens wegen der hohen Unterhaltungskosten nicht geplant. Da der Wunsch danach bei den Nachbar*innen jedoch sehr groß ist, wird darüber noch zu entscheiden sein. Trinkbrunnen sollen bei zukünftigen Pocket-Parks in der Planung immer berücksichtigt werden. Die vollständige Planung und Umsetzung des Pocket-Parks an der Franz-Vogt-Straße soll Ende 2025, Anfang 2026 erfolgen. Die Mittel für die Umsetzung kommen zu 80 Prozent aus Landesförderung und zu 20 Prozent aus dem Budget des Umwelt- und Grünflächenamtes der Stadt Bochum.