Alte Wittener Straße – nach Umgestaltung mehr Grün

Stv Bezirksbürgermeisterin Sandra Schulze

Der Lahariplatz als Nahversorgungszentrum, die Entwicklung um die Fronleichnams Kirche und der Grünzug „Auf dem Kreuz“ sollen durch die Maßnahmen auf der Wittener Straße und – nicht zuletzt – durch die Umgestaltung der Alten Wittener Straße besser vernetzt werden. Stadtteil und Mark 51°7 sollen zusammenwachsen. Zusätzlich sollen neu entwickelte Stadträume den Ort aufwerten und beleben. Bei der Ausgestaltung soll die Aufenthaltsqualität, zum Beispiel durch die Schaffung von Klimagärten, im Vordergrund stehen. Der Abschnitt der Alten Wittener Straße soll verkehrsrechtlich teilweise als Fahrradzone ausgewiesen werden. Die in mehreren Informationsabenden eingebrachten Ideen wurden dabei in der Planung berücksichtigt.

Die Fläche von der Verbindungsachse bis zur Straße Am Kreuzacker soll zu einer Mischfläche werden. Die Durchfahrt wird nur noch für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge möglich sein. „Durch die Abpollerungen wird es sicherlich zu Beginn etwas ruckeln, aber das wird sich mit der Zeit finden.“ zeigt sich die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Sandra Schulze zuversichtlich. Die vier neu angeordneten Parkplätze sieht Schulze kritisch, sagt aber „dies ist ein Ergebnis der Bürgerbeteiligung. Dagegen werden wir uns nicht stellen.“

Die drei Bestandsbäume vor der Kita bleiben erhalten und werden in einem vergrößerten Grünbeet in eine Spielfläche integriert, die durch zwei Balancierspiele, einen Papierkorb und drei Radständer ergänzt wird. Zusätzlich ist die Pflanzung von 16 neuen Bäumen im Planungsabschnitt vorgesehen.

Positiv äußert sich Schulze zur geplanten Entwässerung nach dem Schwammstadtprinzip: „Das Regenwasser wird zunächst aufgefangen und kann in den Vertiefungen langsam verdunsten und versickern. Das kühlt die Umgebung ab, weshalb diese Grünbeete auch als Klimagärten bezeichnet werden.“ Dies wird vermutlich bei Starkregen bergab zu weniger Überschwemmungen führen, ein weiterer positiver Aspekt.

Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Durch die weggefallenen Fördermittel aus dem ISEK-Programm kann die ursprüngliche Planung, die einen autofreien Bereich und viel mehr Grün vorsah, nicht umgesetzt werden.