Grüne lehnen Prüfung von Teilen des ehemaligen Wasserschutzgebiets An der Papenburg für Wohnbebauung ab.

Die Verwaltung schlägt vor, Teile des ehemaligen Wasserschutzgebietes An der Papenburg auf eine Eignung für eine Wohnbebauung zu prüfen. Die Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Wattenscheid stimmten dem nicht zu und entgegneten mit einem Änderungsantrag.

„Wir setzen uns für den Erhalt der Grünfläche in seiner jetzigen Größe ein und fordern in einem Änderungsantrag den Verzicht auf diese Prüfung“, so Oliver Buschmann, stellvertretender Bezirksbürgermeister in Wattenscheid. „Die Fläche liegt in unmittelbarer Nähe zum Alter Markt und sorgt durch ihre Größe für Kühlung und Frischluftzufuhr.“

Seit 2019 ist die Fläche An der Papenburg in der Bezirksvertretung Wattenscheid zudem für einen neuen Park im Gespräch. „SPD, FDP und CDU erinnern sich offensichtlich nicht mehr daran, dass die gesamte Grünfläche seit 2019 für einen neuen Park mit Gondelteich im Gespräch ist. Schon aus diesem Grund ist eine Verkleinerung der Grünfläche nicht hinzunehmen“, so Buschmann weiter. „Außerdem haben wir aktuell genügend Wohnbauflächen in Wattenscheid. Wattenscheid bekommt endlich eine weitere Gesamtschule, für die wir Grüne uns seit Jahren einsetzen. An der Papenburg ist bereits Wohnbebauung in Planung, zudem sind weite Teile des Bereichs Wilhelm-Leithe-Wegs noch nicht vermarktet. Ein weiterer Verlust von Grünflächen zugunsten von Wohn- und Gewerbebebauung ist deshalb nicht zielführend, in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt verschärft er zudem die Situation im Hitzehotspot Fußgängerzone. Wir setzen uns stattdessen für die Sanierung und erneute Nutzung bereits (teil-)versiegelter Flächen ein. Ein gutes Beispiel hierfür sind die Flächen auf und entlang der alten Bahntrasse in Günnigfeld.“