Mit dem Beschluss zum Radverkehrskonzept hat sich Bochum das Ziel gesetzt den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 15% zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es einer attraktiven, fahrradgerechten Verkehrsinfrastruktur.
Hierzu Martina Foltys-Banning, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Rat: „Umlaufsperren stellen für den Radverkehr Hindernisse dar, die das zügige Vorankommen behindern. Da die Breiten zwischen den Sperren oftmals nicht ausreichen, stellen Umlaufsperren insbesondere für Lastenfahrräder, Fahrräder mit Anhänger, Personen mit Rollstuhl oder Eltern mit Kinderwagen echte Barrieren dar, die teils unüberwindbar sind.“
Vor diesem Hintergrund hat der Rat der Stadt Bochum im Radverkehrskonzept beschlossen, dass dem Abbau von Umlaufsperren eine hohe Priorität bei kurzfristigem Umsetzungshorizont eingeräumt wird. Kürzlich hat zudem das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW einen Erlass veröffentlicht, der den Umgang mit Umlaufsperren und Pollern regelt.
Mit einer Anfrage im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur wollen die Grünen nun in Erfahrung bringen, welche Möglichkeiten der neue Erlass für die Entfernung von Umlaufsperren und Pollern bringt und wie sich der derzeitige Umsetzungsstand bei dem Thema insgesamt darstellt.