Ob Fachkräftemangel, Armutsbekämpfung oder Einwanderung – bei all diesen Themen geht es auch um den Faktor Arbeit. Die Stadt Bochum hat sich eine kommunale Arbeitsmarktstrategie zum Ziel gesetzt. Sie soll zusammen mit vielen Akteuren aus Bochum entwickelt werden. Mit einer Tagung am 17. August 2023 fiel dafür der Startschuss.
Anna di Bari, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales, sagt dazu: „Die heutige Auftaktveranstaltung sendet in dieser Zeit ein wichtiges Zeichen. In den vergangenen Monaten gab es viele Gespräche mit Gewerkschaften, Bürger*innen und Institutionen. Ich hoffe, dass wir alle an einem Strang ziehen und dass so eine passgenaue Strategie für Bochum entstehen wird. Das ist ein wichtiges Ziel der Rathauskoalition.“
Für Sonja Lohf, die sozialpolitische Sprecherin der Grünen, steht dabei fest: „Natürlich muss noch viel geschehen: Unser Hauptaugenmerk liegt auf den Stadtteilen Bochums, in denen besonders viele Menschen unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen leben. Die Stadt und andere Akteure müssen noch mehr Angebote entwickeln, die den Menschen helfen, einfacher in den Arbeitsmarkt zu kommen.“
Zum Auftakt der Veranstaltung stand neben der Einführung von Sozialdezernentin Britta Anger und vielfältigen Beiträgen deshalb vor allem der Austausch der Akteure im Mittelpunkt. „Wir finden es sehr gut, dass der Schwerpunkt besonders auf Jugendliche, Neuzugewanderte und Langzeitarbeitslose gelegt wurde,“ so Lohf weiter. „Hier muss zum Beispiel durch Coaching beim Auftreten in Bewerbungsgesprächen gezielt Hilfe angeboten werden.“