In den Sommermonaten soll im Naturschutzgebiet Ruhraue Stiepel die Brunnengalerie rückgebaut werden. Dazu muss der Verkehr auf dem Ruhrtalradweg für etwa zwei Wochen umgeleitet werden.
„Im Bereich des Ruhrtalradweges kommt es auf den benachbarten Wegen und Straßen jetzt schon zu Konflikten zwischen den verschiedenen Gruppen der Verkehrsteilnehmer*innen, weil nicht immer die ausgeschriebenen Radwege benutzt werden“, weiß die stellvertretende Grüne Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung Bochum-Süd, Birgit Fligge. „Dies trifft insbesondere auf die schmale Straße „An der Alten Fähre“ zu, sowie auf dem als reinen Fußweg ausgeschilderten Bereich direkt an der nord-östlichen Grenze des Naturschutzgebietes. Hier wird, zum Leid der Fußgänger*innen, das Verbot für Radfahrende häufig ignoriert.“
Clara Padberg, Fraktionsvorsitzende der Grünen Fraktion in der BV-Süd ergänzt: „Wir halten es für sehr unglücklich, dass der Rückbau der Brunnengalerie ausgerechnet in die Sommerferien fällt. Leider war das nicht anders möglich, da man auf Zeiträume angewiesen ist, in denen die Ruhrauen überschwemmungsfrei sind.“
Gerade in den Sommermonaten und besonders an den Wochenenden wird der Ruhrtalradweg zusätzlich vermehrt von Ortsunkundigen genutzt. Die für den Rückbau notwendigen Umleitungen müssen deshalb sorgfältig geplant und ausdrücklich beschildert werden.
„Der Radweg im Bereich der östlichen Stiepeler Ruhrauen verläuft mitten durch das Naturschutzgebiet. Es steht zu befürchten, dass in diesem Bereich während des Rückbaus durch sich verirrende Radfahrende Flora und Fauna erheblich gestört, ja sogar geschädigt werden können. Um das zu verhindern, fragen wir bei der Verwaltung nach dem genauen Verlauf der verschiedenen Umleitungsstrecken und dem Umfang der Hinweisschilder. Potentielle zwischenmenschliche Konflikte und Störungen der Natur sollen nach Möglichkeit verhindert werden. Abgesehen davon bedarf es gerade in dieser Zeit besonders viel Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme aller Beteiligten, damit die notwendige Maßnahme reibungslos durchgeführt werden kann“, ergänzt Birgit Fligge.