Der Verkehrsversuch zum PopUp-Radweg auf der Wittener Straße wird kurzfristig abgebrochen. Dies teilte zu Beginn der heutigen Ratssitzung Baudezernent Markus Bradtke mit. Der Grund: Bei den Staus im Bereich der Ausfahrt des Straßenbahntunnels mussten Rettungsfahrzeuge regelmäßig über ein längeres Stück auf der Gegenfahrbahn ausweichen. Dies führte zu schwierigen Situationen und nicht tolerablen Verspätungen. Polizei, Bogestra und Stadtverwaltung kamen zu der Überzeugung, dass damit eines der vorab definierten Abbruchkriterien erfüllt ist. Die Anlagen werden in Kürze zurückgebaut.
Martina Schnell, die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärt dazu: „Mit dem Verkehrsversuch wollten wir die Leistungsfähigkeit der Wittener Straße testen und möglichst schnell eine Gefahrenstelle auf dem zuvor vom Radverkehr mitgenutzten Gehweg zu beseitigen. Der PopUp-Radweg erzeugte jedoch ein noch größeres Problem.“
Für Raphael Dittert (Grüne), den Vorsitzenden des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur, zeigt der Versuch, dass immer noch ein Radweg auf der Wittener Straße notwendig ist: „Dieser ist jedoch nur umsetzbar, wenn die Wittener Straße umgebaut und ein echter Radstreifen errichtet wird.“