Die Mitglieder des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales haben beschlossen, dass die Caritas in der neuen Einrichtung „Wasserstraße 297“ Menschen in Wohnungsnotlagen betreuen wird. Es handelt sich um eine kleine Einrichtung für 12 Personen, die einen Pflegebedarf haben, ohne dass bereits ein Pflegegrad festgestellt wurde. Weil diese Menschen psychisch und/oder körperlich eingeschränkt sind, brauchen sie einen speziellen Wohnraum und eine besondere Pflege. Sie werden betreut und beraten von einem multiprofessionellen Team aus Sozialarbeiter*innen und Hauswirtschaftskräften.
Anna di Bari, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales und grünes Ratsmitglied, sagt dazu: „Wir konnten uns in persönlichen Gesprächen vom Konzept des Caritasverbands überzeugen und freuen uns über den baldigen Start der Einrichtung.“
Kleine Unterbringungseinrichtungen wie diese ermöglichen es, die dort untergebrachten Personen intensiv zu begleiten. Es kann individuell betrachtet und überlegt werden, wie es in Zukunft bestmöglich für sie weitergeht – etwa durch eine Vermittlung in eigenen Wohnraum oder in eine Pflegeeinrichtung.
Sonja Lohf, sozialpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion, betont: „Wir wollen den Menschen möglichst passgenau helfen. Aus diesem Grund werden wir uns als grüne Fraktion auch weiterhin für ein differenziertes Hilfesystem einsetzen. Das Projekt ist zunächst für ein Jahr bewilligt. Vor dem Ablauf soll es ausgewertet werden. Dann werden wir sehen, wie die Einrichtung angenommen wurde.“