„Die Verkehrsuntersuchung zum Neubaugebiet Schloßstraße muss neu erarbeitet werden“, konstatiert Martin Petermann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion der Grünen in
der Bezirksvertretung Bochum-Südwest. „Der Knotenpunkt Schloßstraße/Hattinger Straße darf nicht nur in Hinblick auf den PKW-Verkehr untersucht werden. Die Straßenbahn hat bereits jetzt Probleme an vor der Ampel wartenden Autos vorbeizufahren. Zudem wird die Auswirkung des erwartbar stark zunehmenden Fuß- und Radverkehrs auf die Leistungsfähigkeit der Kreuzung in der vorliegenden Untersuchung nicht berücksichtigt. Dieser wichtige Aspekt muss in die von uns geforderte Neuauflage der Verkehrsuntersuchung eingebunden werden.“
Aktuell sind auf dem Neubaugebiet an der Schloßstraße ca. 300 Wohnungen geplant.
„Wir können davon ausgehen, dass hier etwa 600-900 Menschen ihren Wohnraum finden, darunter auch Familien mit kleinen Kindern, deren Schulweg sie in Richtung Natorp- und Neulingschule führen wird“, so Petermann weiter. „Es muss deshalb Sorge getragen werden, dass die Kinder sicher über die Kreuzung kommen. Auch hier mangelt es bei der aktuell vorliegenden Verkehrsuntersuchung.“
Auf den Grundstücken des jetzigen Edeka-Marktes und der angrenzenden Wohnbebauung der VBW ist perspektivisch ebenfalls weitere Wohnbebauung geplant, die Auswirkungen auf den Knotenpunkt haben wird.
„Weder die Folgen dieser Wohnbebauung, noch die Auswirkungen der Rettungs- und Feuerwache Hattinger Straße auf den Verkehr sind in die Untersuchung eingeflossen“, bemängelt Petermann. „Bei einer Verkehrsuntersuchung müssen auch diese Aspekte berücksichtigt werden.“
Zur Mängellage haben die Grünen in der Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Südwest eine Anfrage an die Verwaltung gestellt.