Die Fraktionen von SPD und Grüne in der Bezirksvertretung Bochum-Nord begrüßen den neuen Vorschlag der Verwaltung zur geplanten Sanierung des Teiches im Harpener Bockholt. Bei der Sitzung des Gremiums am 31. Januar 2023 stimmten beide Fraktionen für eine Variante, die sowohl den größten Teil des Bockholt-Teiches erhält als auch ein Feuchtbiotop in die Maßnahme integriert.
Die neue Variante „D“, die auf Betreiben von SPD, Grüne und Bürgern nach einem Ortstermin im Herbst 2022 entwickelt wurde, sieht wie folgt aus: Der nördliche Bereich des Teiches Richtung Wodanstraße wird in ein Feuchtbiotop umgewandelt. Unterhalb der Insel, im südlichen Teil, bleibt aber der größte Teil des derzeitigen Teiches erhalten. Durch Ausbaggern kann eine Tiefe von bis zu 2,5 m erreicht werden. Dadurch verringert sich die Gefahr einer Austrocknung im Sommer.
„Diese Variante ist ein ökologisch guter Kompromiss zwischen den Wünschen der Politik, Verwaltung und der Bürgerinnen und Bürgern“, freut sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christian Schnaubelt. „Dem Wunsch aus der Bürgerschaft, möglichst viel Teich zu erhalten, wurde gefolgt und zudem wird die ökologische Wertigkeit des Teiches aufgewertet“, ergänzte der Harpener Bezirksvertreter.
Auch der Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Nord, Thomas Wedding zeigt sich hocherfreut: „Hier ist wirklich eine gute Lösung für alle Beteiligten erarbeitet worden. Wir werden den Teich und sein Feuchtbiotop in den nächsten Jahren beobachten, um zu sehen, wie er sich bei zukünftigen Klimaveränderungen verhält. Anschließend bleibt die ursprünglich von der Verwaltung vorgeschlagene Variante, den Teich in ein Feuchtbiotop umzuwandeln, weiterhin möglich.“
„Die SPD-Fraktion ist mit der Hybrid-Lösung ebenfalls sehr zufrieden und lobt die konstruktive Zusammenarbeit in diesem Kontext mit Verwaltung, Bürgerinnen und Bürgern vor Ort und den kommunalen politischen Vertretern. Das Thema Parks und Grünflächen mit Wasserhaltung war auch Thema einer der Bürgerkonferenzen“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD in der Bezirksvertretung Nord, Snežana Ćuruvija.
„Das Thema genießt außerordentliche Priorität und wird von der SPD zielgerichtet verfolgt. Insbesondere wird an Möglichkeiten gearbeitet, eine ausreichende Wasserzufuhr zu sichern. Da dies bereits in anderen Gewässern auf Bochumer Gebiet erfolgreich praktiziert wird, gilt der Verwaltung, unter der Leitung von Dr. Siekmann, nicht nur unser herzlicher Dank für die jetzige Unterstützung, sondern auch die Hoffnung auf eine dann dauerhafte Lösung“, bekräftigte die SPD- Fraktionsvorsitzende.