Der online-Handel nimmt auch in Bochum stetig zu. Große Versanddienstleister bringen dabei ebenso Waren zu den Menschen nach Hause wie die lokale Kooperation „Bochum bringt´s“. Um den Service aufrechtzuerhalten und den Lieferverkehr in Bochum möglichst zu reduzieren, sollte dieser idealerweise gebündelt werden. Mit einem Antrag im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur haben die Grünen das Thema nun gemeinsam mit dem Koalitionspartner SPD forciert.
Hierzu Martina Foltys-Banning, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Rat: „Gerade in der Vorweihnachtszeit werden in Bochum wieder viele Pakete zu den Menschen nach Hause gebracht. Der Transport der Waren erzeugt dabei extrem viel Verkehr, da die meisten Versanddienstleister ihren Waren selbst bis an die Haustür liefern. Wir setzen uns dafür ein, dass die Zustellung umweltfreundlicher erfolgt, indem z.B. sogenannte Micro-Hubs als Distributionszentren eröffnet werden, von denen aus die Zusteller die „letzte Meile“ mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln, wie E-Lastenrädern, bewältigen. Auch gemeinsame Lieferfahrten unterschiedlicher Versender auf der „letzten Meile“ sind denkbar und sollten möglich gemacht werden.“
Um dieses Ziel zu erreichen haben die Grünen gemeinsam mit der SPD beantragt, dass die Verwaltung eine Skizze vorlegen soll, wie es mit City-Logistik in Bochum weitergehen kann. Da es sich bei der Frage der City-Logistik aus Sicht der Grünen um ein Thema handelt, für das die Wirtschaftsentwicklung die Expertise hat, fordern die Grünen die WEG auf sich des Themas nun verstärkt anzunehmen und in einen Austausch mit den Paketdienstleistern einzutreten.