„Bochum schneidet im Städtevergleich schlecht ab, was den Grad der Versiegelung angeht“, stellt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Süd, Birgit Fligge fest. „Das wird gerade in Querenburg und Steinkuhl deutlich, wo es viele Bereiche gibt, die fast vollständig versiegelt sind.“
Besonders betroffen sind der Buscheyplatz, der Brunnenplatz und der Bereich um die Hufelandschule. Diese stark versiegelten Flächen schaden den Menschen und der Natur. Gerade an heißen Sommertagen ist hier ein ungetrübter Aufenthalt fast nicht mehr möglich.
„Böden haben gesetzlich geschützte Funktionen wie die Bereitstellung von Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und Bodenorganismen“, erklärt Birgit Fligge. „Böden haben darüber hinaus eine wichtige Funktion für das Klima, die sie aber nur erfüllen können, wenn Wasser- und Nährstoffkreisläufe im Rahmen des Naturhaushalts stattfinden können. Das sehen wir in Teilen Querenburgs und Steinkuhls als nicht mehr gegeben an. Wir fragen deshalb die Verwaltung nach dem Stand der Planung von Entsiegelungen im Bezirk, besonders aber am Buscheyplatz, am Brunnenplatz und um die Hufelandschule. Diese Flächen bedürfen dringendst einer ökologischen Aufwertung durch Entsiegelung und Schatten spendende Bäume, um sie wieder attraktiv zu machen und Aufenthaltsqualität herzustellen.“