Bespielbare Orte in Mitte schaffen

By 16. September 2022Bochum-Mitte, Kunst & Kultur

„Wir beauftragen die Verwaltung, im Rahmen des Kulturentwicklungsprozesses bespielbare Orte in unserem Bezirk zu prüfen und sie in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte vorzustellen“, erklärt die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin von Bochum-Mitte, Anna di Bari.

Kulturschaffende aus vielen Sparten der Kunst- und Kulturszene arbeiten derzeit daran, eine neue Perspektive für die Kultur in Bochum zu schaffen. Dazu gehört auch die Schaffung neuer kultureller Begegnungsstätten in den Stadtteilen, die dadurch attraktiver und lebendiger werden sollen.

Die kulturpolitische Sprecherin der Grünen, Barbara Jessel, unterstützt den Antrag: „Wir Grüne wollen der Verödung der Stadtteilzentren entgegenwirken. Nicht erst seit Corona, aber dadurch noch verstärkt, gibt es auch in Mitte Leerstände, die durch Kunst und Kultur wieder mit Leben gefüllt und zur Begegnungsstätte für die Bürgerinnen und Bürger werden sollen. Uns ist auch wichtig, dass die Menschen die dort wohnen, diesen Prozess aktiv mitgestalten. Hier können die „Guten Stuben“ oder andere Orte der Begegnung, zum Beispiel Schulen, Kitas oder Vereinsheime, wie es das Schauspielhaus auch aktuell vorlegt, Treffpunkt und Startort sein. Auch öffentlicher Raum in Parks oder auf Plätzen kann ein Ort der Kultur sein.“

Im Rahmen des Kulturentwicklungsprozesses sollen Künstlerinnen, Künstler, Vereine und Verbände, die bereits in den Stadtteilen etabliert sind, weiter gestärkt und unterstützt werden. Kooperationen mit den großen Kultureinrichtungen Bochums, wie zum Beispiel dem Theater, sind auch mit dem Museum oder dem Planetarium denkbar.

„Wir wollen ein möglichst breites und zudem ortsnahes Angebot für Menschen schaffen, die aus den verschiedensten Gründen keine oder wenige der bereits bestehenden Kulturangebote Bochums in Anspruch nehmen“, so di Bari abschließend. „Kunst und Kultur zu den Menschen zu bringen, sorgt zudem für die Aufwertung der Stadtteile und zusätzliches Leben und Begegnungen im öffentlichen Raum.“