Zur Räumung und dem Abriss des von Bürger*innen selbst errichteten Spielhauses am Hans-Ehrenberg-Platz nehmen die Grünen im Rat Stellung. „Der dort aufgebaute wunderbare kleine Spielplatz war die letzten fünf Jahre Spielstätte für zahlreiche Kinder im Ehrenfeld. Natürlich war dieser im Sinne des Baurechtes nicht legal. Diesen jetzt abzureißen statt nach legalisierenden Mitteln mit der Bürgerschaft zu suchen ist ein brutaler Weg den die Stadtverwaltung hier geht. Wir hätten uns hier eine Herangehensweise mit Maß und Mitte gewünscht. Gerade auch vor dem Hintergrund der Belastung durch zahlreiche Baustellen, die das Ehrenfeld derzeit erlebt.“ zeigt sich Barbara Jessel als direkt gewähltes Ehrenfelder Ratsmitglied betroffen.
Vicki Marschall, stv. Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat und Unternehmerin aus dem Ehrenfeld ist selbst Mutter zweier Kinder und richtet den Blick nach vorn: „Seit Jahren plädieren wir Grüne für einen autofreien Hans-Ehrenberg-Platz, der viel Fläche für einen Spielplatz bietet. Bisher ist das vor allem an denjenigen gescheitert, die an dem Parkraum dort festhalten wollen. Dazu gehörte bisher auch die SPD im Ehrenfeld. Der jetzige Aufschrei der Bürger*innen hier vor Ort zeigt doch einmal mehr, wie wichtig eine Spielmöglichkeit auf diesem Platz ist. Hier sollte man endlich dem Willen den Bürger*innen entsprechen und den Hans-Ehrenberg-Platz als Platz zum Begegnen umgestalten. Anfangen könnte man mit einem erstmal temporären Spielplatz in Kombination mit einem Pocket-Park. Auch eine städtische Spielmöglichkeit auf der Fläche die jetzt im Fokus stand ist denkbar. Wir werden uns hierzu mit dem Koalitionspartner austauschen und hierzu zeitnah einen Lösungsvorschlag vorlegen, sodass wir hier schnell eine legale Möglichkeit schaffen können, damit Kinder wieder auf dem Hans-Ehrenberg-Platz spielen zu können. Dazu müssen wir auch nicht erst auf Fördermittel warten.“