Im April dieses Jahres startete die Aktion „Bochum Rettet“ zur Übernahme der Patenschaft für ein ziviles Seenotrettungsschiff. Die Stadt Bochum hat dabei im letzten Haushalt durch Initiative von Grünen und SPD beschlossen, jeden gesammelten Euro aus der Zivilgesellschaft bis zu einer Höhe von 30.000 Euro zu verdoppeln. „Wir freuen uns über das großartige Spendenergebnis von über 35.000 Euro. Damit übertreffen wir unser Ziel bei weitem und setzen mit einer Gesamthöhe von über 65.000 Euro ein deutliches Zeichen für die Solidarität mit Menschen auf der Flucht“, sagt Anna di Bari, integrationspolitische Sprecherin der Grünen im Rat.
Züleyha Demir, Grüne Bürgermeisterin, dankt den Bochumer*innen für die aktive Unterstützung: „Ich erinnere mich daran, wie wir 2019 mit starkem Engagement der Zivilgesellschaft „Sicherer Hafen“ geworden sind. Dass das kein leeres Bekenntnis bleibt, signalisieren wir durch diese Aktion. Ohne das hohe Engagement der Bochumer*innen und der zahlreichen Organisationen wäre das nicht möglich gewesen.“
Der Gesamtbetrag kommt SeaEye e.V. bei seinen weiteren Rettungsmissionen unmittelbar zu Gute. So kann etwa ein Schiffstank für eine weitere Mission gefüllt werden, um Menschen aus Seenot zu retten. Denn weiterhin bleibt das Mittelmeer die tödlichste Fluchtroute der Welt, auf der in den letzten Jahren mehrere Tausend Menschen gestorben sind. Die Grünen im Rat werden auch weiterhin auf das Versagen der europäischen Strukturen aufmerksam machen, die das Sterben auf dem Mittelmeer nicht beenden.
Abschließend sagt di Bari: „Natürlich hoffen wir als erste Stadt, die im Rahmen von „Deine Stadt Rettet“ die Kampagne erfolgreich durchgeführt hat, dass weitere Kommunen folgen und so die wichtige Arbeit von Organisationen wie SeaEye unterstützt werden kann. Aber auch für uns in Bochum geht die Arbeit für eine humanitäre Fluchtpolitik weiter, um den Begriff des „Sicheren Hafens“ mit Leben zu füllen.“