Grüne unterstützen Spendenauftakt von „Bochum rettet“

Weltweit sind Millionen von Menschen auf der Flucht. Die aktuellen Bilder des völkerrechtswidrigen Angriffs durch Putin erschüttern uns alle. Dies zeigt einmal mehr, wie essenziell sichere Fluchtrouten und legale Einreisemöglichkeiten für flüchtende Menschen sind.

Aus Mangel an legalen Fluchtrouten sind Menschen gezwungen lebensgefährliche Wege und dubiose Angebote zu nutzen. Die Mittelmeerroute gilt dabei als tödlichste Wasserroute weltweit. Aus diesem Grund gibt es verschiedene zivile Organisationen, die in Seenot geratene Menschen retten. Aktuell ist Sea-Eye e.V. die einzige Seenotrettungsorganisation, die unter deutscher Flagge ein Schiff – die Sea Eye 4 – betreibt.

Anna di Bari, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Gesundheit, sagt dazu: „Mit der heute beginnenden Aktion ‚Bochum rettet‘ sind wir die erste Kommune im Rahmen der Aktion ‚Deine Stadt rettet‘, die die Seenotrettung von Geflüchteten erneut in den Fokus rückt. Während wir aktuell mit Hochdruck an bestmöglichen Perspektiven für Menschen arbeiten, die aus der Ukraine fliehen, darf auch dieses wichtige Thema nicht vergessen werden. Wir setzen uns für alle Menschen ein, die vor Krieg fliehen und bei uns Sicherheit suchen.“

Bereits in den Koalitionsverhandlungen haben sich die Grünen im Rat erfolgreich dafür eingesetzt, dass Organisationen der Seenotrettung auf dem Mittelmeer auch mit Mitteln der Stadt unterstützt werden. Die Grundlage dafür ist ein Posten im Haushalt, der Ende letzten Jahres im Stadtrat verabschiedet wurde.

„Wir freuen uns über alle Bochumer*innen, die dieses wichtige Anliegen unterstützen wollen und können. Bis zu einer Summe von 30.000 € ergänzt die Stadt Bochum die Spendenbereitschaft der Bochumer*innen. Jeder gespendete Euro zählt und wird von der Stadt bis zu dieser Summe verdoppelt. Damit wird deutlich, dass wir unseren Beitritt zum Bündnis ‚Sicherer Hafen‘ ernst nehmen,“ erklärt Barbara Jessel, Fraktionsvorsitzende der Grünen.

Alle weiteren Infos zur Aktion und die Möglichkeit zum Spenden können unter www.bochum-rettet.de gefunden werden.