Seit Anfang 2021 arbeitet die Stadt Bochum, zusammen mit zwei Ingenieurbüros aus Münster und den Niederlanden, an der Erstellung des Radverkehrskonzeptes. Nachdem Ende 2021 eine erste große Bürgerbeteiligung stattgefunden hat, wurde der Politik der Zwischenstand in der letzten Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur vorgestellt. Das Radverkehrskonzept sieht vor, dass neben den Haupt- und Nebenrouten 13 sogenannte Velorouten geschaffen werden sollen, die als zusätzliche Zubringer abseits der ganz großen Verkehrsachsen und als Ergänzung zu den Cityradialen errichtet werden sollen. Zudem sollen neue Radabstellanlagen installiert und Schulwegepläne erarbeitet werden.
Hierzu Martina Foltys-Banning, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Rat: „Uns gefällt das Konzept der Velorouten sehr gut, schafft es doch Radwegeverbindungen dort, wo sie bisher fehlen. Als Querverbindungen zwischen den Stadtteilen, sind die Velorouten eine gute Ergänzung zum künftigen Radverkehrsnetz. Klar ist aber auch, dass der Bau der Velorouten dem Ausbau der Radwege auf den Hauptverkehrsstraßen nicht im Wege stehen darf. Dieser muss prioritär behandelt werden.“
Am 06. April zwischen 18 Uhr und 20 Uhr führt die Verwaltung eine weitere Bürgerbeteiligung digital durch, bei der die angedachten Maßnahmen für den fließenden und ruhenden Verkehr vorgestellt werden. Raphael Dittert, Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität und Infrastruktur, ruft zum Mitmachen auf: „Das Thema Radverkehr erfährt in Bochum, auch durch den Radentscheid, derzeit erfreulicherweise viel Aufmerksamkeit. Ich rufe daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger auf sich bei der Bürgerbeteiligung einzubringen. Dies gilt insbesondere auch für die Radinitiativen und -verbände in unserer Stadt. Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen und euch!“