ÖPNV für 9€ – Grüne fordern auch Entlastung für Abonnent*innen

By 25. März 2022April 1st, 2022Verkehrswende

Das Entlastungspaket der Bundesregierung enthält auch eine Maßnahme zur Förderung von Bus und Bahn als Alternative zum Auto. So soll es möglich sein für 9€ pro Monat die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Die Maßnahme ist auf drei Monate angelegt.

Martina Foltys-Banning, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Rat begrüßt die Maßnahme: „Wir fordern schon lange, dass Bund und Land mehr Mittel für den ÖPNV zur Verfügung stellen, um damit die Mobilitätsalternative zum PKW zu stärken. Der im Entlastungspaket enthaltende Vorschlag den Bus- und Bahnverkehr für 9€ pro Monat anzubieten ist daher richtig, bedeutet er doch eine massive Förderung der Öffentlichen Verkehrsmittel. Dennoch ist derzeit völlig unklar, wie das Vorhaben genau umgesetzt werden soll.“

„Die Etablierung eines neuen Tickets in kurzer Zeit, stellt den VRR und die Verkehrsunternehmen, wie die Bogestra, vor große organisatorische Herausforderungen, die es gemeinsam mit dem Land anzupacken gilt. Es wäre schön, wenn wieder mehr Fahrgäste den ÖPNV nutzen und im besten Fall langfristig umsteigen. Doch wir wissen, dass den Kund*innen besonders ein gutes, dicht getaktetes Angebot und Anschlüsse wichtig sind. Mit dem Netz 2020 hatte die Bogestra bereits kurz vor Corona einen tollen Aufschlag gemacht. Mehr Fahrgäste können aber auch vollere Busse bedeuten. Auch dies würde die Bogestra angesichts der auf die Kante genähten Personalsituation vor neue Herausforderungen stellen, denn mehr Fahrgäste müssten ja auch mit mehr Fahrzeugen befördert werden. Doch sowas lässt sich nicht einfach so aus dem Boden stampfen. Schon heute gibt es zudem ein Mangel beim Fahrpersonal und zusätzliche Fahrzeuge stehen auch nicht ad hoc zur Verfügung“, weiß Martina Foltys-Banning, die auch Mitglied in der Verbandsversammlung des VRR ist, zu berichten. „Bei der Schaffung neuer Angebote ist mir besonders wichtig, dass auch die Stammkunden etwas von Neuerungen haben. Ich fordere daher, dass auch Abonnent*innen entsprechend der neuen Regelung entlastet werden “, schließt Foltys-Banning.