In Bezug auf den Ukraine-Krieg, wollen die im Kulturrat NRW vereinten Verbände und Mitglieder, unterstützt vom Kultusministerium des Landes NRW, einen kulturspezifischen Beitrag zur Hilfe für ukrainische Künstler*innen leisten. So sollen mit der Aktion „Kultur hilft Kultur“ Wohn- und Arbeitsräume, Auftrittsmöglichkeiten, künstlerische Kooperationen oder Ausbildungsmöglichkeiten vermittelt werden. Im Fokus stehen dabei praktische Maßnahmen, wie etwa eine Plattform, die Angebote und Gesuche sammelt.
Die Grünen im Rat unterstützen das Vorhaben. „In Bochum sind bereits über 1000 Ukrainerinnen und Ukrainer angekommen. Unter Ihnen befinden sich vermutlich auch einige Künstlerinnen und Künstler, die mit einem Schlag aus ihrem bisherigen Leben und Schaffen gerissen wurden. Wir fordern das Kulturbüro daher auf sich der Initiative anzuschließen und haben angefragt, inwiefern das Kulturbüro selbst als Anlaufstelle dienen und wie es über sein Netzwerk Informationen erfragen und weiterleiten kann“, erklärt Barbara Jessel, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Tourismus.
Erste Kooperationen gibt es bereits, weiß Jessel weiter zu berichten: „Ich freue mich, dass im Pumpenhaus der Jahrhunderthalle, das im Zuge der FIDENA bespielt wird, spontan Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine auftreten können, um ihre Performance darzubieten. Dies ist ein wichtiges Zeichen für die Völkerverständigung und gegen den Krieg“. Die FIDENA findet vom 7. – 18 Mai an Spielorten in Bochum, Hattingen, Recklinghausen und Marl statt.