Die Wissenschaft empfiehlt sie, viele Bochumer Eltern fordern sie: die sogenannten Lolli-PCR-Tests an Kitas. Was an den Grundschulen in NRW seit Monaten praktiziert wird, gibt es in den Kitas nur in wenigen Kommunen. Der Versuch, in Bochum ein flächendeckendes, relative Sicherheit stiftendes Lollitestangebot an den Kitas aufzubauen, scheitert an verschiedenen Rahmenbedingungen.
Da es keine generelle Regelung der Landesregierung gibt, muss jede Stadt für sich entscheiden, welche Teststrategie verfolgt wird. Diese wird dann vom Land finanziell gefördert. An Bochumer Kitas wird derzeit mit Schnelltests getestet. Bochum betreibt, anders als andere Städte, nur etwa 10% der Kitas in eigener Trägerschaft. Alle anderen werden von Freien Trägern betrieben. Die Freien Träger haben sich allerdings mehrheitlich gegen die Lolli-Teststrategie ausgesprochen. Das Land akzeptiert einen Wechsel der Teststrategie allerdings nur, wenn es eine Mehrheit der Träger befürwortet.
Deshalb haben wir gemeinsam mit der SPD einen Ratsantrag eingebracht, der die Landesregierung auffordert, die Lolli-Testung in NRW-Kitas einheitlich zu regeln. Gleichzeitig fordert der Antrag, der mehrheitlich beschlossen wurde, die Verwaltung auf, bis zu einer landesweiten Regelung bei den Trägern für einen freiwilligen Wechsel zu werben.
Hier der Redebeitrag unseres Fraktionsvorsitzenden Sebastian Pewny zu diesem Thema.