Im gestrigen Sozial- und Gesundheitsausschuss des Landtages NRW gab die Landesregierung bekannt, dass der private Krankenhausbetreiber die Helios GmbH Ende 2022 die Klinik in Bochum-Linden schließen will. Der Bochumer Bundestagsabgeordnete Max Lucks erklärt dazu:
„Dass HELIOS mitten in der vierten Welle und kurz vor Weihnachten ankündigt, die Kinder- und Jugendpsychiatrie zu schließen, ist völlig unverständlich. Dass damit die engagierten Mitarbeiter*innen von heute auf morgen vor die Tür gesetzt werden, ist ein Skandal. Es zeigt, dass für private Krankenhausbetreiber wie Helios das Gemeinwohl keinen Cent wert ist.
Kinder und Jugendliche leiden in dieser Pandemie und genau deshalb braucht es eine Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bochum.
Ich bin der Stadt dankbar, dass sie nun nach Alternativen sucht und ich möchte dem HELIOS Konzern klar sagen: Dieser gesellschaftlichen Verantwortungslosigkeit muss ein gesetzlicher Riegel vorgeschoben werden. Es kann nicht sein, dass man sich aus der Versorgung der psychischen Gesundheit einfacher als aus einem Handyvertrag zurückziehen kann und sich gleichzeitig für seine guten wirtschaftlichen Bilanzen feiert. Helios hat allein im letztem Jahr während der Coronapandemie 600 Millionen Euro Gewinn gemacht!“