Der Hans-Ehrenberg Platz ist seit langem zentraler Treffpunkt im Ortsteil Bochum-Ehrenfeld. Rings um den Platz haben sich attraktive Einzelhandelsgeschäfte etabliert, die die Qualität des Viertels weiter herausstellen. Der Markt am Donnerstag bringt zusätzliche Impulse. Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Innenstadt soll der Platz ab 2028 seine Umwandlung erfahren.
„Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Innenstadt werden Weichen für die Gestaltung der Innenstadt gestellt, die zeigen, wie die Zukunft aussehen kann. Das finden wir GRÜNE zu spät für den Hans-Ehrenberg-Platz, weil es nicht auf die aktuellen Bedürfnisse der Anwohner*innen eingeht“, schildert die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin in Bochum-Mitte, Anna di Bari, die Situation.
Ein großer Teil des Platzes wird zurzeit noch als Parkplatz genutzt.
„Hier fordern wir GRÜNEN im Bezirk Mitte, dass darüber nachgedacht wird, wie dieser Teil des Platzes schon vor der geplanten Umwandlung einer anderen Nutzung zugeführt werden kann. Wir denken dabei zum Beispiel an Spielmöglichkeiten für Kinder mit Ruhebänken für begleitende Erwachsene oder eine mögliche Ausweitung der umliegenden Gastronomie“, so di Bari weiter.
In einer Anfrage in der Sitzung der Bezirksfraktion Bochum-Mitte am 16. September wurde deshalb die Verwaltung damit beauftragt, verschiedene Standorte in der Umgebung des Hans-Ehrenberg-Platzes zu prüfen, die sich zum Abstellen der PKW eignen, die zurzeit auf dem Hans-Ehrenberg-Platz parken.
„Vorstellbar für uns GRÜNE ist eine mögliche Öffnung des Parkhauses P9 am Schauspielhaus, das aktuell nur für Dauerparker*innen geöffnet ist oder die Schaffung von Parkmöglichkeiten auf dem Grundstück der Bessemer Straße am Henry-Bessemer-Park,“ erläutert die stellvertretende Bürgermeisterin. „Wir sind aber auch offen für weitere Möglichkeiten, die aus Sicht der Verwaltung in Frage kommen.“
„Natürlich muss die Priorisierung der ISEK-Innenstadt-Maßnahmen berücksichtigt werden“, so Anna di Bari ergänzend. „Hier handelt es sich aber um einen Platz, von dem sich viele Bürger*innen wünschen, ihn jetzt schon anders nutzen zu können. Durch eine Verlagerung der Parkplätze kann der Hans-Ehrenberg-Platz kurzfristig anders gestaltet werden, bevor später kostspielige Umbaumaßnahmen realisiert werden.“