Das Ruhr-Ufer zwischen der Alten Fähre und dem Wehr am Kemnader See in Bochum-Stiepel war schon immer ein beliebter Ausflugsort für Freizeitsuchende. Durch die Lockerung der Corona-Regeln schwärmen viele Menschen vor allem bei schönem Wetter wieder nach draußen. Dadurch häufen sich in letzter Zeit Beschwerden über Vermüllung an der Ruhr.
„Der Müll liegt teilweise weit verstreut um die überquellenden Abfallbehälter herum. So kann es nicht weitergehen“, erklärt Marvin Rübhagen, Mitglied der Bezirksvertretung Bochum-Süd. „Wir Grüne haben eine Anfrage in die Bezirksvertretung eingebracht, um eine Lösung für das Müllproblem zu finden. Sinnvoll wäre es, in den Sommermonaten zusätzliche, große Abfallbehälter aufzustellen. Diese könnten wir aus bezirklichen Mitteln finanzieren.“
Die Müllberge verärgern nicht nur Menschen, sondern stellen auch eine Gefahr für Tiere dar. Die Abfallbehälter sind mit Deckeln ausgestattet und damit eigentlich vor Vögeln geschützt. Wenn sie allerdings überfüllt sind und Müll daneben landet, lockt das Tiere wie Krähen, Eichhörnchen und Waschbären an, die den Abfall bei der Suche nach Futter auf dem Boden verteilen und sich dabei an Glasscherben oder Kunststoff verletzen können.
„Es kommt auch auf das Verhalten der Menschen an“, meint Rübhagen. „Wir alle sind in der Verantwortung, unsere Stadt sauber zu halten. Es wäre schön, wenn noch mehr Menschen als bisher ihren eigenen Abfall nach Ausflügen an der Ruhr wieder mitnehmen würden.“