Die Grünen im Rat trauern um Gerd Spieckermann, der am 2. Juni im Alter von 67 Jahren den Kampf gegen den Krebs verloren hat. Als sachkundiger Einwohner hat er die Fraktion im Ausschuss für Kultur und Tourismus des Rates der Stadt Bochum vertreten. Barbara Jessel, grüne Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Kulturausschusses würdigte den Verstorbenen zu Beginn der Ausschusssitzung am 4. Juni: „Wir alle verlieren einen wertvollen Menschen und Impulsgeber für die Kultur in Bochum. Als Mitgründer der Kaue in Gelsenkirchen, in der zehnjährigen Geschäftsführung des Bundesverbandes der soziokulturellen Zentren und dann ab 2004 als Mitarbeiter mit geschäftsführenden Aufgaben im Bahnhof Langendreer war er immer eine starke Stimme für die Freie Szene in Bochum. Mit RuhrInternational und der Odyssee der Kulturen hat er einen großen Beitrag zur Stärkung der Interkultur in unserer Stadt geleistet. Über den Kulturstammtisch und die Streitkultur hat er ebenso wesentlich zum Kulturentwicklungsprozess beitragen. Wir werden ihn schmerzlich vermissen. Denke ich an Gerd fällt mir ein Satz von Joseph Beuys ein: ‚Denn die beste Möglichkeit, die Zukunft vorauszusagen, ist sie zu gestalten.‘“
Daniel Gorin, kulturpolitischer Sprecher der Grünen, zeigt sich betroffen: „Seinen Angehörigen und Freunden spreche ich mein tiefes Mitgefühl aus. Gerd wird uns in der Fraktion sehr fehlen. Wir sind dankbar für die reiche Erfahrung und das Wissen über Zusammenhänge, Akteure und Institutionen des kulturellen Lebens, die er mit uns geteilt hat. Auch wenn die Zeit viel zu kurz war, in der wir ihn als klugen und freundlichen Ratgeber bei uns haben durften.“