Mehr Trinkwasserspender und -brunnen soll es auf Wunsch der rot-grünen Rathauskoalition in Zukunft geben. Dieses Ziel wurde bereits im Koalitionsvertrag verankert. Am 9. Juni soll der Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung über den entsprechenden Antrag abstimmen.
„In einem ersten Schritt wünschen wir uns die neuen Trinkwasserspender und -brunnen auf öffentlichen Plätzen oder in öffentlichen Gebäuden in den Hitzeinseln, also etwa in der Innenstadt oder den Stadtteilzentren. In einem zweiten Schritt sollte die Stadt die Installation auf Parks und andere Grünanlagen ausweiten“, sagt Martina Schmück-Glock, umweltpolitische Sprecherin der SPD im Rat. „Wo die Trinkwasserspender und -brunnen genau errichtet werden, sollte in Absprache mit den Bezirksvertretungen geklärt werden.“
„Außerdem bitten wir die Verwaltung, zu prüfen, in wie vielen Schulen bereits Trinkwasserspender stehen und was eine flächendeckende Versorgung kosten würde“, ergänzt Ronja Reyes Henriquez, umweltpolitische Sprecherin der Grünen. „Vorhandene Wasserstellen, wie etwa Waschbecken, sollten dabei berücksichtig werden“, sagt die Ratsfrau.
„Die Versorgung mit Trinkwasserspendern und -brunnen hat mehrere Aspekte“, sagt Martina Schmück-Glock. „Zum einen erhöhen Brunnen natürlich die Aufenthaltsqualität. Außerdem werden die Sommer immer heißer und eine flächendeckende, kostenlose Versorgung mit Trinkwasser ist auch mit Blick auf die Gesundheit immer wichtiger.“ Ronja Reyes Henriquez nennt einen weiteren wichtigen Punkt: „Zudem sind Trinkwasserspender nachhaltig und helfen dabei, große Mengen an Plastikmüll zu vermeiden. Wer mag, soll in Zukunft seine Mehrwegflasche im gesamten Stadtgebiet kostenlos auffüllen können – nicht nur im Sommer. Die Trinkwasserbrunnen und -spender sollen das ganze Jahr über in Betrieb sein.“