Endlich ist es soweit, die Hans-Böckler-Straße wird autofrei! Lediglich der Bus sowie eingeschränkt der Lieferverkehr dürfen die Straße künftig weiterhin nutzen.
„Der Verkehrsversuch auf der Hans-Böckler-Straße hat bewiesen, dass die Aufstellung von Straßenschildern nicht ausreicht, um die Verkehrssituation nachhaltig zu beruhigen. Mit der Sperrung der Straße für den Autoverkehr und der Schaffung des Fahrradkreuzes am Rathaus, werten wir das Fahrrad als Verkehrsmittel deutlich auf. Die Umgestaltung der Straße trägt dazu bei, dass ein Unfallschwerpunkt für Radfahrende beseitigt wird. Gleichzeitig schafft dies die Möglichkeit eine Straße, inmitten der Innenstadt, zu beleben und begrünen. Den nun freien Raum können und sollten wir nutzen. Daher haben wir hierzu einen Antrag in den Ausschuss eingebracht. Konkret stelle ich mir eine grünere Hans-Böckler-Straße mit deutlich mehr Aufenthaltsqualität vor. Mit Sitzgelegenheiten, Bäumen und Fahrradabstellanlagen statt Parkplätzen können wir dies erreichen“, so Martina Foltys-Banning, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Rat.
Anna di Bari, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin im Bezirk Mitte ergänzt: „Ich begreife die Innenstadt als Quartier, wo sich die Menschen an der Gestaltung beteiligen können. Durch die beiden ISEK-Maßnahmen des Quartiersmanagements von Stadt+Handel und der Migrantischen Ökonomie von Bo-Marketing, haben wir die passenden Beteiligungsformate, um die Anwohner*innen und Geschäftsleute bei der Umgestaltung miteinzubeziehen“.
Die Sperrung der Hans-Böckler-Straße soll im Rahmen der Umgestaltung des Husemannplatzes/ Viktoriastraße erfolgen. „Eine sofortige Sperrung, wie von anderen Fraktionen im Ausschuss gefordert, hört sich erst einmal gut an. Ich halte sie allerdings für unrealistisch, da zunächst die Verkehrsführung der Buslinien geändert und eine Wendemöglichkeit im Bereich des Willy-Brandt-Platzes geschaffen werden muss. Es macht daher Sinn den nächsten Schritt an der Hans-Böckler-Straße im Zuge der verkehrlichen Umgestaltung der gesamten Innenstadt zu gehen“, resümiert Foltys-Banning.