An der Hattinger Str. 410 soll eine neue Feuer- und Rettungswache entstehen. Der Neubau ist auf Grund der Anforderungen an die aktuelle Brandschutzbedarfsplanung nötig geworden. „Wir freuen uns, dass uns die Verwaltung für den Bau der Feuerwache ein Konzept vorgelegt hat, das auf die nachwachsende Ressource Holz setzt und einen geringen CO2– Fußabdruck generiert. Ebenso freut mich, dass einige der Bäume, die für den Bau hätten fallen müssen, umgepflanzt werden können. Unverständlich jedoch ist, weshalb der Bau ausschließlich mit einer Photovoltaikanlage, nicht aber gleichzeitig mit einem Gründach ausgestattet werden soll. Die Bepflanzung des Daches nämlich kann der Regenrückhaltung dienen und einen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt leisten“, so Ronja Reyes, umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Rat.
Pierino Cerliani, strukturpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion und selbst Architekt ergänzt: „Heutzutage muss sich beim Bau eines Gebäudes nicht mehr entscheiden, ob man auf Solarenergie oder Dachbegrünung setzt. Sogenannte SolarGründächer ermöglichen ein Miteinander der beiden Nutzungen ohne dabei schwerwiegende statische Probleme aufzuwerfen. Ich hoffe, dass die Verwaltung dies erkennt und SolarGründächer zum neuen Standard für Ausschreibungen von Neubauten macht.“
Um zu gewährleisten, dass auch die Feuer- und Rettungswache Weitmar ein SolarGründach erhält, hat die Grüne Fraktion die Verwaltung gebeten zu prüfen, wie dies in die derzeitige Planung integriert werden kann. Gleichzeitig bekräftigten die Grünen ihre Forderung, dass bei Neubau und Sanierung künftig grundsätzlich nach einer städtischen Baurichtlinie gehandelt werden sollte, die alle Dimensionen des nachhaltigen Bauens berücksichtigt.