Im Bochumer Hauptbahnhof führen Aufzüge auf die Gleise, so können auch Menschen, die keine Treppen steigen können, zu ihren Zügen kommen. An anderen Haltestellen der Deutschen Bahn in Bochum-Mitte sieht dies leider nicht so aus. Das wollen die Grünen in der Bezirksvertretung Mitte ändern.
Seit Ende Februar liegt der Stationsbericht 2020 des VRR vor. In Bochum wird darin besonders den Bahnhöfen Bochum-Ehrenfeld und Bochum-West ein sehr hoher beziehungsweise ein erhöhter Handlungsbedarf in Sachen Barrierefreiheit angelastet.
„Die Bahnhöfe Bochum-Ehrenfeld und Bochum-West weisen bezüglich ihrer Barrierefreiheit ein nicht tolerierbares Defizit auf“, beschreibt Karsten Finke, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte, die Sachlage. „Zusammen mit unserer Koalitionspartnerin SPD regen wir deshalb in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte an, dass sich die Stadtverwaltung und die Deutsche Bahn mit dem Thema auseinandersetzen.“
Um die beiden Bahnhöfe barrierefrei zugänglich zu machen, benötigen sie jeweils einen Aufzug. Rampen wären aus Platzgründen eher nicht darstellbar.
„Wir wissen, dass die DB S+S für die Zugangsbereiche und somit auch für die Barrierefreiheit der Bahnhöfe zuständig ist“, so Karsten Finke weiter. „Für beide Bahnhöfe besteht erhöhter Handlungsbedarf. Wir drängen deshalb darauf, dass sich Stadt und Bahn zusammensetzen, um die Erreichbarkeit der Bahnhöfe für alle Menschen sicherzustellen.“